MIRI'S AROUND THE WORLD TRIP 2011/2012



Freitag, 4. November 2011

The best backpacker job in the world! :o)

Tha last sunset...just beautiful :)

I’m sitting in Brisbane’s Airport at the moment, waiting for my flight to Perth tonight, enjoying being back to civilisation so much :-) The 6,5 weeks that I spent working in the outback were just great again :) I’ve had so much fun…so much rubbish to laugh about, so many interesting experiences, so many stupid things we did while working, so many great people, so many wonderful memories Chris and me talked about…. We worked so much, 39 days 11 hours per day, everyday was quite similar, I was bored and annoyed on some of the days, but at the end I look back and remember so many good moments, so many amazing conversations, so many things that I learned about the australian bush, the life and the people there. It was great to see so many beautiful sunsets and sunrises, so many scary amazing storms, so many bushfires, so much wildlife (I was so close to see a “Kangawallafox” :-DDDD) It feels so good to start a new chapter of travelling with a lot of money now! :o) I can’t wait to go now and start a real backpacker life again :) My journey will take me to Fremantle where I’ll spend the next days/weeks? , just chilling out, discovering Fremantle and Perth and hopefully getting to know cool people to go on travelling the west coast with… I’m curious how the next weeks will look like :)


Einen wunderschönen Guten Tag :-D

"Creating unique experiences" :o)
Es ist endlich so weit, ich sitze in Brisbanes Flughafen :-)))  Habe schon für meinen Flug heute Abend einmal quer über Australien nach Perth eingecheckt und jetzt sitze ich hier auf dieser riesen gemütlichen Ledercouch, beobachte die Menschen, die Frauen in schönen Kleidern und Highheels, die Geschäftsmänner, die in Anzügen vorbei eilen, schlürfe meinen riesen "Caramel Iced Cappucino" und lächle einfach nur in mich hinein. Die Zivilisation hat mich wieder :) Was für ein Kontrast ist das doch hier zu dem Leben, das ich die letzten 6 Wochen hatte. 47 Tage habe ich im Spring Gully Camp, im australischen Busch, verbracht, an 39 Tage davon habe ich 11 Stunden am Tag gearbeitet. Es war wieder eine wunderbare Zeit, ganz anders als die letzten beiden Male hier draußen, doch wieder sehr bereichernd. Klar, 6,5 Wochen dort draußen in einer Welt in die wir nicht gehören, die uns sowas von fremd ist, war zwischendurch auch echt krass, aber ich habe auch wieder viel Neues über die Produktion dort draußen und über die Australier, die in den endloses Weiten dort leben erfahren :-) Wie ich es manchmal satt hatte nur mit Männern zusammen zu leben, für die theoretische Bildung, Reisen oder Horizonterweiterung als absolut abwegig empfunden wurde, die das Wort „Studium“ nicht mal schreiben, geschweige denn erklären könnten, für die Frauen "nur zum Sex haben und Kinder und Haus hüten" da sind, für die es komisch ist, wenn man kein Pferd reiten kann, sein Fleisch nicht selbst schießt sondern es in einem Supermarkt kauft, für die "Bier trinken" als Haupthobby nicht irgendwie merkwürdig erscheint, wie satt ich es manchmal hatte einfach kein Leben zu haben, um 4.45 Uhr aufzustehen, zu essen, zu arbeiten, zu duschen, wieder zu essen und zu schlafen, um dann wieder aufzustehen und exakt dasselbe wieder zu tun, aber natürlich war es auch jede Sekunde wieder wert, denn es gab auch so viele schöne Momente und so viel Spaß :o)

Es war schön mit Chris zusammen zu arbeiten, es war schön am Anfang innerlich wieder so völlig unruhig zu sein und sich über 1000 Sachen Gedanken zu machen und am Ende doch wieder klare Ideen und Pläne zu haben und zuversichtlich in das nächste Reisekapitel zu stapfen und es war schön, dass ich am Ende als ich nur noch "alleine" dort war mal ein paar Tage nur mit richtigen australischen Cowboys verbracht habe und einfach mal dieses "Welten aufeinander krachen" erlebt habe :)
Lisa, Gaz und Chris mussten  nach 5,5 Wochen abreisen und da mein Flug nach Perth erst 4 Tage später wieder günstig war, war es für mich lohnender noch eine Woche länger dort zu bleiben, noch weiter Geld zu verdienen und keines auszugeben und eben erst eine Woche später zu fliegen.
Daher blieb ich noch eine Woche alleine dort. Am ersten Tag war es mega merkwürdig, aber es wurde sooo viel besser und lustiger als ich erwartet habe und die Zeit verflog nur so. Wir hatten dieses Mal auf unser Farm, also dem Bereich für den wir arbeiten, der für das Pongamia-Bäume-erneuerbare-Energie-Projekt, die Bewirtschaftung des Landes mit Rindern und dem Bewässerungssystem zuständig ist, wieder einige neue Mitarbeiter. Neben Trevor, unserem Boss, waren das Terry, Warren und Max. Hola, die Waldfee... *lach* Die 3 sind alle so richtige Cowboys. Ich hörte so viele Geschichten über Rinder mit Pferden zusammen treiben, Jagdhundausbildung, Känguruh-Wildschwein-Jagd, über Bullriding, über Sportwetten in Pubs, Schlangenbisse, ich hätte mich nur beömmeln können über die Cowboyhüte und den 20-jährigen Pfeife rauchenden  Max...es war herrlich :) Wie witzig es war im Gespräch einfach nur zu merken, dass man keinen Hauch von Ahnung hat, was der andere da eigentlich erzählt, keine Ahnung von dem Leben, aber trotzdem hatten wir so viel zu lachen, besonders als sie mir weiß machen wollten sie würden das berühmtberüchtigte „Kangawallafox“ jagen :-DDD


Es ist eine wertvolle Erfahrung mal diesen Kontakt zu der Welt des "mit der Hand arbeiten" zu haben, wo theoretische Bildung und Abschlüsse keine Rolle spielen, sondern nur was du für praktische Fähigkeiten vorweist, aber jetzt freue ich mich doch wieder unendlich auf Weltreisende, auf Gespräche über schöne Orte, Studium, Reiseerfahrungen, ich freue mich riesig nicht mehr auf Schritt und Tritt von Männeraugen verfolgt zu werden, ich freue mich "frei" zu sein und wieder jeden Tag tun und lassen zu können was ich will und das Beste ist, dass es sich umso schöner anfühlt, weil ich lange und hart dafür gearbeitet habe :-D
Wir haben 5000 Bäume gepflanzt, 160.000 Bäume gedüngt, Felder mit Pflanzengift versucht vom Unkraut zu befreien, die Jungs haben beim Verlegen von 6 Kilometern neue Wasserleitungen geholfen, wir haben unendlich viele Frostcover, die wir überaus herausragend *lach* erst im Juni aufgebaut hatten, wieder reingehämmert, ich habe Schrammen und Hornhaut an meinen Händen vom hämmern ..ich bin ein Handwerker *lach*
6500 Tausend ausgezahlte Dollar, Plus 2500 Dollar Steuerrückzahlungen vom Steuerjahr 2011 und 3000 Dollar Steuerrückzahlungen für dieses Mal arbeiten, die dann irgendwann mal meine Rückflüge finanzieren werden :-) waren verdammt jede Sekunde wert und wenn ich auf mein Konto gucke, weiß ich, dass ich sicherlich einen der besten Backpackerjobs habe, die es gibt und dass ich mich darüber unendlich glücklich schätzen kann :o) Ich kann jeden meiner Träume leben, weil ich hier arbeiten darf  und das ist wieder so etwas an meiner Reise, was einfach perfekt gelaufen ist :-D

Auch wenn ich eigentlich immer denke, dass die Tage doch alle irgendwie gleich sind, sind doch so viele tolle besondere Erlebnisse dabei gewesen. An einem Tag haben wir 2 Schlangen gesehen, was für mich einfach nur atemberaubend war, weil es meine ersten freilebenden wahrscheinlich ziemlich tödlichen Schlangen waren, an einem Nachmittag sind wir mitten in einen der krassesten Stürme den es hier seit Jahren gegeben hat gekommen und waren ungeschützt mitten Im Hagel, strömenden Regen und zwischen Hunderten von Blitzen und wurden schlussendlich zum Glück gerettet *lach*, da hier im Moment ja Frühling ist steigenden die Temperaturen stetig an...immer schön über 30 Grad…was dazu führte, dass ab der vierten Woche einfach ständig Buschbrände waren und Trevor & Co nur noch zum „firefighting“ eilen mussten,
während wir einfach nur die riesen Rauchwolken beobachteten und das absolut schönste Erlebnis war sicherlich der letzte Freitag Abend, als uns Trevor und seine wundervolle Freu Branda zum Grillen eingeladen haben. Das war einfach nur Wooooow :) Branda und Trevor sind gebürtig aus Simbabwe von wo sie vor 12 Jahren von ihrem Land vertrieben wurden und nach Australien auswanderten. Branda ist wahrscheinlich der netteste und herzlichste Mensch dem ich in meinem Leben begegnet bin :) Die beiden sind so Anfang 60 und Branda hat uns schon damals als ich mit Merel und Marijn hier war wie eine liebe Omi behandelt. Nun war ich drei Mal hier und es ist einfach nur schön, wenn sie auf uns zukommt uns drückt und sich freut, dass ihr Mann Trevor uns als Helfer auf der Farm hat. Ich glaube sie mögen uns 4 wirklich gern. Und so luden sie uns an Chris, Gaz und Lisas letzten Abend zu sich ein und es war wahnsinnig schön, gemütlich, so ein richtiges australisches „Barbi“ mit südafrikanischer Spezialität, und unserem Boss am Grill, der in der Freizeit einfach zum knuddeln liebenswert und lustig ist :-)

So und nun bin ich Brisbane gelandet. Ich habe mir dieses Mal zum ersten Mal den Roma - Brisbane Flug mit Qantas gegönnt. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was es für ein Krampf war dieses Ticket schlussendlich in der Hand zu halten. Diese  Airline hat echt Probleme! Es hat mich 10 Anrufe, über 3 Stunden in der Warteschleife und viele Nerven gekostet, aber schlussendlich saß ich an Romas Flughafen, naja nennen wir es Container mit Überdachung und Landebahn (Sowas habt ihr noch nie gesehen!!! Unfassbar, dass man so was Flughafen nennen kann!) und wurde zum letzten Mal mit meinem riesen Rucksack zwischen all den orangen und gelben Arbeitsshirts als "Ach wie süß, ein Backpacker girl hier draußen" erkannt. Ohne Sicherheits-, Ticket- oder Passkontrolle, mit Übergewicht im Rucksack und Wasserflasche im Handgepäck ging's über den staubigen Acker zur Qantas Maschiene mit starken 50 Sitzplätzen, in der mir mein Fensterplatz geklaut wurde *schnief* und zack…hier bin...back in Brisbane...back to life :-)

Heute Nacht lande ich dann in Perth, keine Ahnung, wo ich heute Nacht schlafe, ich weiß nämlich nicht ob's um diese Zeit noch einen Shuttle gibt, daher habe ich nur ne Hostelreservierung für morgen *lach*
Jetzt heißt es einfach nochmal richtig backpacken, im Hostel abhängen, hoffentlich tolle Leute kennenlernen, Perth erkunden, trinken und feiern. Ich hab auf meiner Reise viel zu selten richtig typisch im Hostel „gelebt“. Früher oder später muss ich zurück nach Indonesien, klar ich freue mich auch wieder auf mein Tauchleben und will meinen Divemaster natürlich auch zuende machen, aber im Moment hat rumreisen, die Westküste erkunden und sich einfach nochmal richtig treiben lassen absolute Priorität. Drückt mir die Daumen, dass ich wieder so tolle Leute treffe wie damals vorm Outback Trip und ich nochmal einen richtig geilen Roadtrip die Küste hoch starten kann :) Anfang Dezember geht’s dann wieder zurück nach Bali und Gili und einen Monat später dann ein letztes Mal für ein paar Tage zurück nach Spring Gully um meine letzten Tage für das „Zweite Jahr Working Holiday Visum“ (Man brauch 88 Tage Arbeit in einer abgelegenen Area um noch ein zweites Jahr in Australien arbeiten zu dürfen. Ich werde es wahrscheinlich nie brauchen, aber jetzt bin ich so nah dran es zu kriegen und werde daher die letzten Tage auch noch voll kriegen. Wer weiß schon, was in den nächsten 6 Jahren noch so passiert, ich hab schließlich noch bis ich 30 bin um es einzulösen :-) ) Und dann ist auch schon Janalein in Australien und ich hoffe doch, dass das alles so hinhaut, dass wir viele schöne Tage gemeinsam reisen können. Und dann muss ich mir langsam mal Gedanken machen, wann es zurück gehen soll. Ende Januar will ich das eigentlich entschieden haben. Ich werde dann im Februar noch nach Neuseeland, am liebsten 2 Monate und dann gibt’s noch einige Stopps in Asien von denen ich träume… Aber am allerliebsten wäre mir der richtige Reisepartner und einfach nochmal alle Pläne über den Haufen werfen und sich einfach gemeinsam treiben lassen  *smile* …ich bin gespannt, was die nächsten Wochen mir bringen *freu*

Ich sende euch allen ganz liebe Grüße, ganz viel Dankbarkeit für die Anteilnahme und die Unterstützung aus der Ferne, ich wünsche euch gemütliche vielleicht schon verschneite Wintertage und keinen blöden Regen oder Matsch und Grau, ich denke an euch und die Freude auf unser Wiedersehen wird immer größer. So viele Pläne habe ich schon geschmiedet für Unternehmungen und Besuche zurück in Deutschland. Man weiß die kleinen Dinge und die unendlich große Freundschaft und Liebe so sehr zu schätzen, wenn man so weit weg ist und einem die Erinnerung und die Vorfreude einfach ein riesen Lächeln auf’s Gesicht zaubern :)

Ich habe euch lieb,

eure Miri ( =im Camp endgültig zum Elefantenbaby mutiert. Hilfe, kann jemand diese Backpacker-Krankheit bekämpfen?!?!?)

The food in the camp is soooo amazing...this is mean!!! ;-)
Meins! ;)
Wayne, unser erzählfreudiger Paramedic, und Gaz beim Schlangen-Biss-Training


Ohhh ohhh! Das war der Tag an dem wir es nicht mehr rechtzeitig zur Farm zurück geschafft haben...

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