Shell Beach - Shark Bay 19.November |
Hallo meine Liebsten,
Wir sitzen gerade im Van und düsen die 300 Kilometer von Kalbarri nach Denham in der Shark Bay :o) Heute ist unser siebter Roadtrip Tag und es ist Wahnsinn, was wir schon alles gesehen und gemacht haben! :) Ich kann mir nicht vorstellen wie das noch 3 Wochen so weiter gehen soll. Ich bin jetzt schon völlig überreizt. Ich hab in dieser Woche mehr unbeschreiblich schöne Orte gesehen als ich mir je hätte ausmalen können.
Am Sonntag ging es in Perth los, den zu fünft sich einigen Einkauf haben wir eigentlich ziemlich gut gemeistert und los ging die wilde Fahrt zu der Pinnacle Wüste etwa 2 Stunden von Perth entfernt. Das Gepäck und der Einkauf passten überraschender Weise auch in Lulu den Van :) Wicked Camper sind doch immer wieder schön!
Schön passend zum Sonnenuntergang erreichten wir den Nambung Nationalpark und die Pinnacles und hatten dieses faszinierenden Ort, der wirkt wie eine Mondlandschaft, fast für uns alleine :-D Anschließend landeten wir dann im nächst gelegenen Städtchen Cervantes auf einem Campingplatz, wo wir uns über unseren perfekten ersten Tag freuten und diesen mit einem leckeren Pastaabendbrot ( das wird’s wohl so etwa in 20 von 28 Roadtriptagen geben *lach*) und Ekel Goon ausklingen ließen. Mat, Max und ich hatte eine richtig erholsame Nacht im Van...*loool* Ein Wunder dass Mat keine blauen Augen hatte am nächsten Morgen nach dem ich ihm ungefähr 10 Mal meinen Ellenbogen ins Gesicht gehauen habe. Max hatte sich irgendwie um 180° gedreht und konnte sich gar nicht mehr anrühren. Immer diese alten Männer ^^ Fazit: Nie wieder Van zu dritt!!!
Der nächste Morgen führte uns zum Lake Thetis mit seinen Stromatoliten (der ältesten Lebensform auf Erden) und anschließend Hansen Bay, wo wir einen Blick auf das türkis, tief blaue Meer hatten, den man mit Worten nicht beschreiben kann. Anschließend verbrachten wir den Nachmittag am Thirsty Point Beach (Hallo Paradies!) wo wir Wilson den Volleyball einspielen mussten. Die Suche nach dem Nachtquartier brachte uns zu einem der schönsten Plätze auf dieser Welt. Der Sandy Cape Recreational Park, ein kleiner Campingplatz hinter den riesigen weißen Dünen irgendwo ganz weit ab vom Highway an einer Traumbucht. Wir stürmten los, die 10 Meter hohen Dünen hoch, runter springen, weiter rennen, am Ufer entlang zum Aussichtspunkt
und da saßen wir dann alle 5 staunend, blickten zum Horizont wo gerade die Sonne anfing unterzugehen als Flipper und seine Freunde auftauchten und gemütlich durch die Bucht schwammen. Den Atem anhalten und glücklich sein! :) Ein leckeres Abendessen und einige Runden „Shithead“ kartenspielend später war auch dieser traumhafte Tag vorbei :)
Zweiter Versuch: Zu dritt im Zelt… Hallo Eiszeit! Gut, dass ich eh schon entzündete Mandeln und nen schönen Husten habe^^ Aber naja, verglichen zur letzen Nacht eine Verbesserung von 300 Prozent *lach* Und außerdem, wen interessieren schon die Nächte bei solchen Tag! :)
Am dritten Tag genossen wir noch ein bisschen die Schönheit dieses Ortes, chillten am Strand und mussten uns leider auch schon von Wilson verabschieden, den unsere Jungs grandios auf’s Meer beförderten und bei der Rettungsaktion dann ganz schön Schiss vor Flipper bekamen *lach* bevor es weiter Richtung Norden über Green Head nach Dongara, einer kleinen süßen Küstenstadt ging. Mit einen Batzen Fleisch, Bierchen und meinen wunderschönen neu errungenen Ripcurl Pulli, der unbedingt mit auf den Trip unseres Lebens wollte und sich daher von 70 auf 20 Dollar reduzierte :-D ging es zum Hafen, wo wir unser erstes großes Barbecue starteten :o) Auf einer umsonst Restarea verbrachten wir die Nacht, wo wir noch 2 nette Engländerinnen und ein tollen Kanadier kennenlernten :)
Am folgenden Tag passierten wir Geraldton, die letzte wirkliche Stadt für die nächsten ich glaube 2000 Kilometer. Vorräte auffüllen, klein Miri mit Eis füttern, einen neuen Wilson kaufen, 2 Baileys Falschen in die Reisegruppe aufnehmen und weiter ging’s zu einen wunderschönen Campingplatz direkt am Wasser. Am Strand chillen, Volleyball zocken, irrer Sonnenuntergang und ein fettes Barbecue…wundervolles Leben! Und was für ein Sternenhimmel :)
Guten Morgen Tag 5..du wirst genial! :-) Nach einen vom-Bett- ins-Wasser-fallen Morningswim ging’s los nach Port Gregory. Port Gregory hat starke 4o Einwohner *lach* ABER dazu einen pinken See…ja, er ist wirklich pink. Riesig und pink! Das Beta carotine färbt das Wasser pink, absolut unfassbar. Und wen treffen wir da? -ein Mädel aus dem Hostel mit ihrer Roadtrip Gruppe. Der bis ins ziemlich durchgeplante deutsche Thomas erzählte von einem anderen Land auf dem australischen Festland. Nie davon gehört, aber was haben wir zu verlieren?! Über eine 26 Kilometer langer Dirtroad kutschierte ich uns zur „Principality of Hutt River“ wo wir vom König begrüßt wurden^^ Ziemlich komisch alles! Von uns 9 waren auch nur 3 Englisch, daher verstanden wir seinen Vortrag und die Entstehungsgeschichte und Unabhängigkeitserklärung nur zum Teil. Zu viele Steuern und irgendeine Gesetzeslücke ließ das Land 1970 unabhängig von Australien werden. Wie auch immer, ich fühlte mich etwas wie in einem
Kinderspiel, da wir irgendwo in einem winzigen Dörfchen im Busch waren, wo die Post und die Government Office im selben Gebäude sind, es eine eigene Währung und
Briefmarken gibt und König und Königin im Garten die Blümchen wässern.
Aber der achte Länderstempel in meinem Pass dieses Jahr zauberte mir doch ein Lächeln auf’s Gesicht :)Briefmarken gibt und König und Königin im Garten die Blümchen wässern.
Die Jungs hatten auf dem Hinweg heraus gefunden, dass man ja auch durch unser Dachfenster auf den Van klettern kann und da saßen Jule und ich grölend auf dem Rückweg auf dem Dach, cruisten durch den Busch zurück zum Highway…
FREIHEIT! LEBEN!
„Leben.
Es sind nicht die Momente in denen du atmest, es sind die Momente, die dir den Atem rauben.“
Die Westküste Australien ist so viel schöner als der Osten. Das hier ist genau das, was ich liebe. Ein Traumstrand nach dem nächsten, jeder Strand menschenleer, unendliche Weite, rote Erde, türkises Wasser, zerklüftete Felsen, Buchten, Dünen…und die Sonnenuntergänge. Wunderschöne Welt!
Die ersten Tage brauchte unsere Gruppe etwas um zusammenzuwachsen und sich aneinander zu gewöhnen, aber gestern war dann für mich echt ein Tag, der uns wirklich zusammen geschweißt hat und in allem einfach perfekt war:)
Wir hatten die Nacht in Kalbarri verbracht, ein typisches Australisches Urlaubsstädtchen direkt am Kalbarri Nationalpark. Eine lange, lange Fahrt über die holprige rote Erde (Gut, dass wir eigentlich für das Befahren dieser Straße 150 Dollar extra an Wicked hätten zahlen müssen ^^) brachte uns zum „Nature’s Window“. Faszination und Schönheit.
Der Blick in die Schluchte über den Murchison River… unbeschreiblich! Ich liebe es, dass meine Reisegruppe so aktiv und offen für einfach alles ist! Und so machten wir uns schön in der Mittagshitze auf die 6 Stunden Wanderung „The Loop“ durch den Nationalpark. Wow! Wahnsinn! Unbegreiflich! Es ist schön, dass wir alle die Schönheit dieses Park genossen. Ich glaube die Worte "beautiful, amazing, awesome" fielen gestern 100 Mal^^ Irgendwann führte uns der Pfad runter in die Schlucht an den Fluss. Leben hier Krokodile oder Haie? *lach*
Wir klettern die roten Felsbrocken hoch und runter. 3 Leute trafen wir auf unserem Weg durch die Schlucht und einige Känguruhs und Ziegen sagten Hallo ;-) Nach starken 4 Stunden kamen wir wieder oben an…Wasser!!!
Oh man, das war ein wundervoller, super toller Tag, die schönste Wanderung, die ich je gemacht habe! So hatten Thommy und ich unsere Australien Zeit immer ausgemalt, durch die Nationalparks, wandern, campen.Ich bin glücklich, dass ich es schlussendlich tue :-)
Oh man, das war ein wundervoller, super toller Tag, die schönste Wanderung, die ich je gemacht habe! So hatten Thommy und ich unsere Australien Zeit immer ausgemalt, durch die Nationalparks, wandern, campen.Ich bin glücklich, dass ich es schlussendlich tue :-)
„Nur wo du mit deinen eigenen Füßen gewesen bist, bist dun wirklich gewesen“
Letzte Nacht fielen wir dann unter dem unendlichen Sternenhimmel in einen tiefen Schlaf und nun sind wir gerade auf den „Weltnaturerbe Highway“ nach Shark Bay abgebogen, wo wir die nächsten Tage verbringen werden :)
Dieser Trip ist sooo unfassbar genial!!! Und das waren gerade mal fast die erste Woche. Verrückt!
Max und Daniel designen gerade das Tattoo für meinen Fuss aus den Worten „Sea“,“Happiness“, „Diving“ and „Freedom“ :o)
Mal sehen, was die nächsten Tage so bringen. Vor 2 Wochen begann meine Zeit in Perth und jede einzelne Sekunde war wundervoll, jeder Tag war wunderschön. Ich liebe jeses kleine Bisschen, was ich gesehen und erlebt hab!!!! =)))
Fremantle war traumhaft schön und die 9 Tagen in der Old Firestation waren sicherlich einfach Wohlfühlzeit :) Die Menschen waren einzigartig lieb und offen und das aller allerbeste war unser Trip nach Rottnest Island, vielleicht der schönste Ort an dem ich gewesen bin. 25 Kilometer Fahrradtour, einmal um die komplette Insel (aua mein Hintern ;-) ), Buckelwale auf dem Weg und eine Stunde genießen am schönsten Traumstrand.
Seit ich Jule und Daniel getroffen habe, habe ich endlich die Reisepartner, die zu mir passen. Sport, Bewegen, Laufen. I love it!
Und jetzt mache ich Schluss, denn rechts ist gerade der erste Strand von Shark Bay aufgetaucht…Jaaabaaa dabbbaaa duuuuuuuuu ;-)))))
Lookout Eagle Bluff - Shark Bay |
Ich wünschte, ich könnte das mit euch teilen, ich wünschte ihr könntet das auch sehen, ich vermisse euch meine Lieben.
Daniel hat mir seinen Adidastrainingsanzug gegeben, weil ich immer so friere. Das war das erste Mal seit 10 Monaten, dass ich wieder ein richtiger Sportatze war. Schlabberhose, Schlabberpulli. Ich vermisse mein Handballer Leben! Ich freue mich unendlich auf den Tag an dem ich wieder in meinen Hummelanzug in die Hallestapfe :-D
Kinder, ich muss Schluss machen. Ich habe euch lieb bis zum Mond und wieder zurück!
Kuss, Miri