MIRI'S AROUND THE WORLD TRIP 2011/2012



Mittwoch, 27. Juli 2011

Again…forget about plans! My new chapter starts in Kuala Lumpur…


The ocean – the essential part of the journey!

Where to start? I went through some hard and special days. Everything changed again and I’m sure that it’s too complicated to explain it really in a blog entry. I’m in Kuala Lumpur now, arrived yesterday evening. Manu and me separated our ways and after 2,5 months it’s the first time that I’m “alone” again. I’m just by myself in Asia, in Kuala Lumpur and I’m not afraid, I feel well, free, relieved and independent :)
I had beautiful days with Manu, we share so many wonderful memories and I never wanted to hurt her but in all the time I always felt that I couldn’t really be myself. I knew that it was not really fitting since months but I never said something, I didn’t want to realize it, I didn’t want to hurt her, I wanted to make it work… But there were so many things that showed it to me, so many situations in which I would have acted and decided differently if I would have been on my own.
Being on Gili Trawangan, being myself, being so happy, so positive, so smiling all the time, showed me again what I really need. Being next to/in the sea everyday, surfing, diving, having people around who are like me that’s all I need to be happy :)  I love travelling through beautiful asia and I still hope that I’ll get the chance to see parts of it, but not whole Southeast asia in two months, hurrying around like crazy, never having the time to enjoy and realize the beauty of the moment.
Today was my first day in Kuala Lumpur and I went on a day trip with the two Austrian girls who we met on Tioman Island and Luise a Danish girl with who I share a room in my lovely hostel with (I love my hostel! I started feeling so well here in my “private corner” with nice Malaysian people, a great included breakfast and the biggest shopping mall I’ve ever been to 1 minute walk away including Starbucks Frappuccinos venti sieze for 3,50 Euro  ^^).


 Our first stop were the Batu-caves, 13 km outside auf KL and we met Manu by purpose over there. We talked for a long time and it was good that we’ve got this opportunity to not separating after the big fight never talking to each other again.
I think we’re both happier with the decision and I wish that she’s going to have a great time in Thailand, her next destination.

I thank all my friends who listened to me and who made me realize that this is MY around the world trip, my dream and that I’ll never get this chance again. I should be myself every second of it :) I should be happy with everything I do!  I never listened to the voice of my heart, I always cared about everybody else, tried to not disappoint anybody…this is the first time that I made an egoistic decision and I know that it was right.
I enjoy it so much hanging around in KL, having the time for reading, sleeping, enjoying, just wandering around, absorbing the atmosphere of this fascinating city while waiting for an answer of a friend from Gili which is important for my further decision.
Since I left Gili I never stopped thinking about it. “I should have stayed” was in my head all the time, driving me crazy.  I’m sure that I’ll go back, but I haven’t decided when yet. Ón the one hand I’m not feeling ready for becoming a divemaster yet. I have to dive other spots, get more experience, get to know different spots to compare Gili’s underwater world to. On the other hand I miss the life and the people and I can’t wait to live there for weeks/months diving everyday, learning, improving… but I still can do this after finishing my job in Spring Gully in the middle/end of October having no “time pressure” after that… 

For the moment I just enjoy KL so much and I know that there’s an awesome chapter of the journey waiting for me even if I don’t know yet what it will look like :)

(There are some pictures of our around KL-Trip from yesterday at the end of the german blog entry :o) )

Meine Lieben,
Ich hoffe, dass es ok ist, dass ich wichtige und große Teile jetzt manchmal in Englisch schreibe. Ich weiß, dass ich mich nicht so ausdrücken kann wie im Deutschen und  gerade beim Schreiben Tausende von Fehlern mache, aber inzwischen kenne ich einfach so viele anderssprachige Menschen, die vielleicht auch mal gucken was Chaos-Miri so treibt *lach* Ich hoffe ihr lest mein einfaches Englisch trotzdem :)
Wow, krasse Tage liegen hinter mir. Singapur, Tioman, Mersing, Kuala Lumpur. Ich konnte Singapur und Tioman nicht wirklich genießen und meine innere Stimme war nicht mehr zu unterdrücken und nun stehe ich wieder am Anfang eines neuen Kapitels. Alleine sein. Ich erinnere mich an Surfers Paradise und Byron Bay, wo ich so verzweifelt war, wo ich so bescheuerte Gedanken hatte, weil ich mich so alleine fühlte und einfach alles angezweifelt habe. Ich bin gewachsen in den Monaten meiner Reise, ich habe mich verändert, Asien verändert mich noch mehr. Alleine sein ist nicht mehr beängstigend, ich fühle mich nur frei und erleichtert und es ist ein krasses Gefühl, dass es gerade mal nur mich gibt, die eine Entscheidung für die Zukunft treffen muss. Natürlich hoffe ich, dass sich der "perfekte" Weg für micch ergibt und alleine in Asien zu sein  flößt mir schon irgendwie Respekt ein, aber  es ist macht mir keine Angst oder Sorgen, weil ich weiß, dass sich immer alles irgendwie zum Guten wendet und ich so wie es war nicht hätte weiter machen können.
Ich weiß nicht ob es wirklich schon Zeit ist nach Gili zurück zu gehen, ob es nicht besser ist bis Oktober zu warten und dann einfach solange in Indonesien zu bleiben bis sie mich endgültig aus dem Land verweisen *lach* ( Meine größte Angst ist im Moment, dass ich zurück gehe und es bereue, es nicht so ist wie ich es mir ausgemalt habe, denn vielleicht kann es nie wieder so wundervoll sein?! Aber ist das wichtig? Reicht es nicht auch, wenn es toll ist und ich einfach nur zurück gehe um ein Divemaster zu werden? Bin ich das denn wirklich?  Kann ich das überhaupt? ) Wenn Manuel, einer meiner Tauchlehrer, nächste Woche mit mir nach Vietnam/Laos fliegt und dort reist, werde ich das wohl machen auch wenn es völlig durchgeknallt ist „wieder“ mit einem völlig Fremden auf eine solche Reise zu gehen. Wenn ich heute zurückblicke bereue ich nicht eine Sekunde von der Thommy-Miri-Reise und auch wenn es beschissen geendet ist, hatten wir eine wundervolle Zeit, also warum nicht das Risiko eingehen und vielleicht wieder mal auf die Schnauze fallen. Im Wideraufstehen bin ich schließlich Weltklasse.
„Die Fehler, die wir gemacht haben werden wir nie so sehr bereuen, wie die Dinge die wir nie versucht haben“.
 Ich mag Verrücktsein, ich mag Dinge zu tun, die dumm und unvernünftig sind, die abenteuerlich und aufregend sind, nicht vorhersehbar, das ist Miri :)
Zum ersten Mal seit langen habe ich so wirklich null, absolut null Plan was nächste Woche ist und Manu und ich hatten ja schon diese wundervolle Art zu reisen, nie irgendeinen Plan zu haben und immer anzukommen :) Es interessant zu sehen, dass Dinge immer funktionieren, dass man keine Reservierungen braucht und man auch nicht wissen muss, wann und ob der Bus morgen fährt. In Asien macht Pläne machen noch weniger Sinn als irgendwo anders, weil hier nämlich Flüge einfach statt 6.20 Uhr ab heute mal 5 Tage um 8.45 Uhr fliegen, das passt einfach besser und es fahren halt nur 2 Busse am Tag nach Kuala Lumpur: einer um so gegen 12.30 stark tendierend zu 13.00 und der andere 13.30^^ Das macht Sinn! 30 Minuten im Stau im für Europäer nicht vorstellbaren Verkehrschaos zu stehen, wo sich gar nichts bewegt, ist nicht mal erwähnenswert vom Hupkonzert mal abgesehen und Hostel- Buchungen im Internet sind auch so zuverlässig wie die Deutsche Bahn.

Anyway, I LOVE ASIA!!! Eine solche Farbenpracht, eine solche Diversität von Gerüchen, Geräuschen, Gesichtern, Typen von Menschen, Schmutz, Architektur, Traditionen, Sprachen…Wahnsinn! Heute waren wir in Little India und Chinatown. Einmal Indien und einmal China zum Anfassen. Irre! Ich ziehe Inder ganz deutlich vor, ich liebe die farbenfrohen Saris, das dritte Auge, das freundliche Lächeln, das Chaos, die verschiedenen Chicken-Currys mit Naan-Brot und Roti (Gott, war unser Mittag heute gut. Danke Lonely Planet!).
Die Menschen hier sind der Hammer. Es ist für uns natürlich lange noch nicht möglich wirklich die Nationalitäten auseinander zu halten oder die Religionen zuzuordnen, meistens auf jeden Fall nicht. Aber interessant ist zum Beispiel diese ganz verschiedenen Typen von Frauen zu sehen: die ganz konservativ muslimisch gekleideten, sehr traditionellen, wahlweise dann mit äußerst passendem Adidas-Rucksack dazu *lach*, die etwas moderneren mit zwar körperbedeckenden aber sehr schicken femininen Kleidern mit und ohne Kopftuch und die total losgelösten Highheel- Ladys… =)

Wir passen hier hin wie ein bunter Hund. Die blonden Menschen, die ich auf unserer 7-stündigen Citytour gesehen habe, kann man echt an zwei Händen abzählen, aber die Menschen in Kuala Lumpur sind just so open-minded :-D Freundlich und interessiert und hilfsbereit, wenn es nicht gerade strenge Muslime oder komische Chinesen sind. Bitte lass mich mal einem coolen Chinesen begegnen, der mir diese merkwürdige Mentalität erklären kann! :) Ich habe viele tolle Eindrücke und fühle mich in KL sehr wohl. Ich freue mich auf die nächsten Tage. Hoffentlich ist das Wetter morgen besser, so dass wir auf den KL-Turm können und ich werde mir einfach nur Zeit nehmen um zu bummeln, Menschen zu beobachten und mein Tagebuch über Wochen zu schreiben :) Wenn ich genug habe, werde ich vielleicht noch ein paar Tage nach Melaka, aber ich weiß noch nicht.
Eigentlich muss ich nichts anderes machen außer der Stimme meines Herzens zu lauschen und zu warten bis sich eine Entscheidung richtig anfühlt und bis dahin ist das hier sicher nicht der schlechteste Platz.
Das war’s mal wieder von mir. Ich sollte einen Roman aus meinem Reisechaos machen ^^

Fortsetzung folgt…spannend, spannend, dass nicht mal ich einen Hauch von Ahnung habe wie ich mich entscheiden soll. Ich kann immer noch nach Peking fliegen und auf die Chinesische Mauer gehen *lach*, aber Tauchen mit Manuel in Vietnam oder Rumblödeln mit Bruno sind auch verdammt gute Alternativen… Ich werde es herausfinden! :-D

Hier noch ein paar Bilder von unserer rundum gelungenen Citytour.
Kuala Lumpur is just awesome!!!

Hugs, Kisses and Love!

Miri



Das sind mal Regeln!


Colourful Asia =) Store in Little India

Buying fruits in Chinatown's most famous shopping street

Just such an awesome picture! :)

Mönche auf dem Weg in die Höhlen

272 Treppenstufen hinauf in die Höhlen



Montag, 25. Juli 2011

Der verrückteste Tag meiner Reise - von Singapur nach Malaysia...

Freitag 22. Juli 2011: Singapur 4 Uhr morgens ein stockdunkles Hostelzimmer unterm Dach ohne Fenster. Hat da gerade was meinen Kopf gestreichelt?!? Liegt der freundliche, interessierte Inder, der noch nie einen blonden Menschen zuvor gesehen hatte und überhaupt nicht fassen konnte, dass wir weder verheiratet sind noch mit unserem Partner reisen und 14 Monate unterwegs sind (das sind ja ein Jahr und 2 Monate (Tatsache!)) auf einmal andersrum? …Wieso liegt der plötzlich neben meinem Kopf? Hat der gerade meinen Kopf berührt? Bitte, schnell wieder einschlafen und hoffen, dass es nur ein Traum war.
7.30Uhr mein Körper wackelt…AHHHHH! Atmen und nicht aufschreien! Hat der mich schon wieder berührt??? Einfach tot stellen...! Manu:„Miri aufstehen, es ist 7.30“ … Was? Oh, ja, alles klar, bin wach ^^
8 Uhr im "Dunlop 28" in Little India/Singapur los mit dem Taxi zum Lavender Street Bus Terminal. „Hi, we booked our bus yesterday in the internet but we couldn’t print our tickets because we don’t have a printer. Can you please print out our tickets! This is our reservation number” – Antwort unfreundliches:“How is it possible that you don’t have a printer???” Mhhh….lass mich überlegen…Sorry, den pack ich nächstes Mal zu meiner Musikanlage und der Kaffeemaschiene in meinen Rucksack….Schon mal was von “Backpackern” gehört????
8.30 Uhr Stark! Wir haben ein Busticket nach Mersing. Juhuuu! Direktfahrt im „Luxory“-Bus zu Malaysias Ostküste mit Ein- und Ausreiseformalitäten, die vom Bus aus geregelt werden können. Gleich kann ich 4 Stunden schön im Bus schlafen :-D Noch 1,5 Stunden warten = Zeit für Frühstück! Nach 40 Minuten Suchen im chinesischen Ghetto habe ich sogar einen Supermarkt mit für uns essbarem Frühstück = Kekse und Wasser gefunden.
„Entschuldigen Sie, ist das der Bus nach Mersing“ Reaktion: Umdrehen, Wegdrehen, Ignorien…Danke du Idiot, ich hatte vergessen, dass Singerpurianer die unfreundlichsten Menschen sind, denen ich auf meiner Reise begegnet bin und mit blonden Frauen in Sommerkleidung wird ja eh nicht kommuniziert.
9.40Uhr: völlig fertig sitzen wir im gemütlichen Bus, fangen an die Malaysia Einreise-Karte auszufüllen. Jippiiieee…gleich geht’s los :-D …Manu: „Wo ist mein Pass????“ Miri denkt: „Im Hostel an der Rezeption“… na dann steigen wir doch wieder aus, holen das Gepäck wieder aus dem Bus und nehmen ein Taxi zurück zum Hostel, danach weiter zum Queen Street Bus Terminal…
10 Uhr mit lokalem Bus nach Johar Bahru. Mhhh…Der Local Bus sieht irgendwie nicht so komfortabel aus wie Reisebus…Völlig fertig sitzen wir im Bus…es fängt an zu gießen…umso besser, kann ich wenigstens die eine Stunde Fahrt nach JB schlafen. 30 Minuten später, alle springen auf, rennen aus dem Bus. Wo sind wir? Was machen wir hier? Warum schmeißt der Busfahrer unser Gepäck raus??? Alle raus, Ausreisestempel Singapur holen…Schnell..schnell! Treppe hoch…Wo ist die Embarcation Card???...Stempel…Treppe runter….noch so ein komischer Bus…Miri denkt: „Jetzt ist alles gut, jetzt geht’s nach JB“ Der Bus ist voll. Wie sollen wir mit unserem Gepäck da rein? Los Beeilung, aus dem Weg, die Hälfte der unfreundlichsten Menschen der Welt klettert schon über unser Gepäck…Am liebsten hätten die uns wohl erschossen. Was soll’s...wir und unser Gepäck sind im Bus! Zurück lehnen, atmen, jetzt sind wir in Malaysia…kann ja nur besser werden :) 5 Minuten später…alle springen auf, rempeln unser Gepäck um, latschen drüber und sprinten aus dem Bus. In mir kommt der Gedanke hoch: „Ich möchte nur sterben“. Zum zehnten Mal hiefen wir unsere 30 Kilo Gepäck aus dem Bus in den wir kaum rein oder rauspassen. Treppe hoch – Einwanderung Malaysia -  Gepäck Scan und da sind sie: Die ersten freundlichen Malaysianer :) Was für ein Genuss nach Singapur! Eine ganz liebe Dame hilft uns wieder zurück zu unserem ersten Bus zu finden. Schlüssel für die Gepäckklappen?! Haben wir nicht! Könnt ihr eure Backpacks bitte mit in den Bus nehmen? Klar kein Ding^^ 20 Minuten später (inzwischen 12 Uhr) Ankunft in Johar Bahrus Busterminal…eine Horde von malasysischen Busticketverkäufern strömt auf uns ein und schreit uns aus vollem Herzen an „ KUUUALAAAA LUMPUUUUR“, „MELAKKKA, MELAKKA, MELAKKAAAAAAAA“, „ MERSING!!!“, „ KUUUAAALAAA LUMMPUURRR“….Ahhhhhhhhhhhhhhhh! Wir brauchen einen Geldautomaten! Zum Glück ist die liebe alte Lady noch bei uns, führt uns durch die Hektik zum ATM und zur Wechselstube. „Mersing 14 Uhr“, Mersing 13 Uhr, Mersing 15 Uhr, Kuala Lumpur… "Where you from? Where are you going?" Völlig am Ende lasse ich mich auf einer Bank nieder. Manu: „ Pass auf’s Gepäck auf. Ich geh das mal regeln!“
Ok, jetzt haben wir ein Ticket für 14 Uhr, alles gut, wir bleiben hier sitzen, der holt uns hier ab. In den nächsten 1,5 Stunden konnte ich über die Situation schon wieder lachen. By the way…“What happend to your eyes?“
…Und dann kennen die Lautsprecher kein Halten mehr: Zeit fürs islamische Gebet. 30 Minuten erschallt aus allen Lautsprechern in einer Lautstärke, das man das eigene Wort nicht mehr verstehen kann muslimischer Gesang ( als würden 50 Babys gleichzeitig durcheinander brüllen)…Tiefenentspannung! Atmen…nicht durchdrehen!
14 Uhr der liebe Opi holt uns an unserer „Sicherheitsbank“ ab und bringt uns zum Bus. Was ist das? Rote Plüschausstattung und Winnie Poh und seine Freunde auf der Windschutzscheibe? L0s geht dieFahrt durch das unfassbar grüne Malaysia, Palmenplantagen so weit das Auge reicht, braune reißende Flüsse, Bäche, bei denen man sich fragt was da drinnen wohl alles Leben mag.
16.30 Uhr: Ankunft Mersing. Gefühlte 45° bei 80 % Luftfeuchtigkeit. Der Busfahrer redet wie wild auf mich ein „Tioman, Tioman, Tioman…“ Häähhh? Was? Ja, I’m German. Stop, ich brauch mein Gepäck? Was macht er denn? Wieso läuft er weg? Hier rüber, hier rüber..schnell..schnell..Fähre..Fähre! Da kommt mir auf dem Parkplatz auch schon ein Mann aus einem Büro entgegen gerannt…Schnell!!! Schnell..Island Island??? Ja, wir wollen auf die Insel Tioman. „Beeilung, alles klar, meine Kollegin hat schon angerufen. Die Fähre wartet. 140 RM Hin- und Zurück, Taxi haben wir schon angerufen. Hier haben sie eine Karte. Selang ist der letzte Stop, nicht vorher aussteigen. Ihr Return Ticket ist Open Date, ist schon alles fertig. Sie müssen sich beeilen!“ (Ähhhh…woher wussten die das wir heute nach Tioman wollen? Das haben wir bisher niemandem erzählt!) „Das Taxi ist nicht schnell genug hier. Der Herr hier fährt sie schnell. Ach sie müssen noch zum ATM, kein Problem, ich ruf nochmal schnell die Fähre an“ … Das alles ist in 3 Minuten von statten gegangen. Krass wie hilfsbereit und organisiert die waren!!! 10 Minuten später stehen wir mit Geld am Hafen. „Wow, what happend to your eyes“ Juhuu, die Menschen hier fragen und starren mich nicht an wie ein Alien :)
13 Minuten später sitzen wir zwischen 200 Malaysianern auf dem Expressboot… kein freier Sitz mehr. “Manu…wir haben keine Unterkunft und fahren gerade auf eine einsame Insel 2 Stunden vom Festland entfernt. Von Salang kann man ohne ein Boot zu nehmen kein anderes Dorf erreichen und es ist dunkel wenn wir dort ankommen. Was machen wir hier eigentlich gerade? Sind wir völlig irre???“ Naja, wir können zur Not ja immer noch im Jungle schlafen, davon gibt’s da ja genug. Ist ja nur Wochenende und Hochsaison… und so sitzen wir auf dieser Fähre und ich schreibe diesen Blogeintrag und frage mich wann ich eigentlich völlig verrückt geworden bin und wie groß die Chance ist, dass wir heute Nacht am Strand schlafen und ausgeraubt werden…

Angekommen in unserer bescheidenen Hütte... Puhhh…erleichtert! Aber die Reise ging noch gut weiter. Nach 2 Stunden Fähre tauchte Pulang Tioman auf…KRASS! Ich hatte vergessen, dass wir in Malaysia sind und Jungle, Jungle bedeutet und nicht mehr aussieht wie nachgebaut im Zoo^^….Irgendwie besorgte mich plötzlich der Gedanke, dass wir weder Impfungen, noch Medikamente hatten und diese Insel nicht aussah wie Gili Trawangan (Wo die medizinische Versorgung ja schon unterirdisch war...immerhin: es gab eine ;-) ) Tioman ist eine riesige Insel mit dichtem Jungle und ein paar niedlichen Holzhütten am Strand… That’s it! Der „Partystop“ der der Lonely Planet empfiehlt, war der letzte Fährenstop und so tuckerten wir gemütlich 1 Stunde an der Küste entlang und ich staunte nicht schlecht über das endlose Grün und die vielen Süßen Häuser. Es war schon dunkel als die Fähre in Salang anhielt und zum Glück organisierte ein alter Malaysianer vom Schiff uns noch ein Zimmer für die Nacht. Und hier sitzen wir jetzt in unserem Bungalow, mein Bettlacken ist gelb und daher voller Viecher, aber damit kann ich leben solange es keine Betbugs sind! Mein Körper kribbelt über all, aber seit ich weiß, dass es hier weder Malaria noch Dengue Fieber gibt, geht’s mir schon ein bisschen besser. Wieso haben wir Idioten keine Thyphus Impfung? Nun ja, jetzt geht’s erstmal mit dem kalten Schlauch abspülen und dann gehen wir mit 2 Österreicherinnen, die wir gerade noch am Pier kennengelernt haben Essen und schauen mal was wir hier morgen so anstellen :) Am Ende des Tages ist mal wieder alles gut! :)

P.S. Ich vermisse Gili trotz allem immer noch, jede verdammte Sekunde! Was hat Indonesien nur zu einem solchen Paradies für uns gemacht? :)

Montag 25.Juli Mersing: Wir sind zurück von unseren 3 Tagen auf Pulau Tioman. Ich weiß nicht recht was ich sagen soll...es waren schöne Tage. Die Insel ist wirklich toll mit dem Jungle in der Mitte und kleinen, winzigen Dörfern an der Küste. Wir haben unsere Tage mit den 2 Österreicherinnen Ninke und Katy verbracht und sogar einen Bungalow geteilt :) Zum Glück haben wir noch ne recht gute Unterkunft bekommen, denn Tioman ist die Wochenendinsel für die Malaysianer und Singapurianer und war extrem voll. An unserem ersten Tag haben wir einen „Around the island“- Trip gemacht und haben echt einmal die ganze Insel umrundet, schöne Strände, einen Wasserfall und 2 tolle Schnorchelspots inklusive Hai gesehen und gestern war ich dann 2 Mal Tauchen. Ich kann eigentlich nichts Schlechtes sagen, es war nett, landschaftlich schön, das Tauchen war etwas langweilig, aber eigentlich auch krass, weil ich natürlich zum ersten Mal in die „Avanced Fun Dive“-Gruppe gehörte und das gleich mal was ganz anderes war: Bitte bloß nicht bewegen, damit wir unsere Luft nicht verbrauchen und alle mit ihren riesigen Unterwasser Highteckkameras filmen konnten…Mich hat’s eigentlich nur genervt, dass wir uns im Schneckentempo fortbewegt haben, wir ein Guide mit 8! Tauchern waren und ich mir den Hintern abgefroren habe, aber Hurra...ich war 61 Minuten unter Wasser und hatte gerade mal die Hälfte der Flasche veratmet… meine bisherigen Tauchinstructors wären stolz auf mich!!! ^^ Dafür hatte ich Frostbeulen und der so tief schmerzende immer vorhandene Gedanke „ Ich will zurück nach Gili. Ich vermisse meine Buddha Dive Crew “ war mal wieder kaum zu ertragen.
Eine Woche ist es nun seit wir Indonesien verlassen haben und ich weiß, dass ich furchtbar bescheuert bin, aber ich  bin so furchtbar unzufrieden und traurig, weil ich die Zeit und die Menschen einfach zu sehr vermisse. Alles ist so kompliziert, denn einerseits will ich natürlich quer durch Asien und so viel sehen, aber nach einer Woche, nach 3 Ländern in 4 Tagen, nach 5 verschiedenen Betten in einer Woche und dem permanenten Gefühl keine Zeit zum Schlafen, zum Chillen, zum Ankommen, zum Aufnehmen, zum Genießen zu haben, zweifle ich, ob ich das wirklich will. Ich will nicht 2 Monate durch die Gegend hetzen und tief innen immer denken „Ich hätte auf Gili“ bleiben sollen. Ich weiß gerade null, was ich tun soll und wie es weiter gehen soll und das ist ein scheiß Gefühl!
Nun sind wir wieder zurück in Mersing, einem kleinen Dorf an der malaysianischen Ostküste. Morgen Mittag geht es mit dem Bus nach Kuala Lumpur und wie es dann weiter geht wissen wir gerade nicht.
Singapur und Malaysia waren beide interessant. Ich würde das Bereisen bisher zwar nicht empfehlen aber ich lass mich gerne von Malaysia noch überzeugen. Verglichen zu Indonesien ist einfach alles sehr teuer und der Standard ist dafür unterirdisch. Aber ich denke, dass meine Auffassung momentan auch einfach nur subjektiv ist und einfach nur nichts gegen Indonesien anstinken kann. Singapur hat mir persönlich überhaupt nicht gefallen, ich empfand die Menschen dort unbeschreiblich unhöflich, es war schrecklich, was für ein mega komisches Chinesisch-Englisch die sprechen, was kaum vernünftige Kommunikation ermöglichte. Hektisch, teuer, unübersichtlich und kein bisschen hilfsbereit war mein persönliches Fazit zu Singapur^^
Malaysia ist bisher eigentlich wirklich schön. Besonders landschaftlich unterscheidet es sich komplett von allem was ich bisher gesehen habe. Gigantischer Jungle, extrem große Palmenplantagen, die Einwohner scheinen bisher im Allgemeinen großenteils nett, auch wenn blonde Mädels in kurzer Sommerkleidung in einem streng islamischen Land doch irgendwie etwas deplaziert sind, auf jeden Fall fühlt es sich für mich so an. Zu weit von den „Touristenpfaden“ muss ich mich hier nicht entfernen. Nun ja, warten wir mal ab wie es in den nächsten Tagen weiter geht. Es werden sicherlich einige Entscheidungen getroffen. Am Ende geht’s immer irgendwie weiter :)

Ich hab euch lieb, Miri

Dienstag, 19. Juli 2011

Two weeks in paradise! I don’t know how it gets better than this!

Time to say Goodbye. It’s the last morning on Gili Trawangan and I can’t sleep anymore :( It’s time to write something for my blog even if I have no idea how to describe the last 2 weeks. It was definitely one of the best times of my travel, unforgettable wonderful all the time! :o)  
I’m so sad about leaving Gili in 3 hours, about leaving indonesia tomorrow morning. Even if I’m really looking forward to be in Singapore and travel through beautiful Malaysia, saying goodbye hurts too much.
We started our asia adventure two weeks ago in Legian where we stayed in the best hostel of the world “The Island” ( I loved it so much! :o) ) and met this amazing group of people, together we had one of the best party nights ever (driving to the club with three people on a scooter shouting all the time, high-fiving people was for sure the greatest trip to a club that I’ve ever experienced, felt like flying!) The next morning we experienced “Hangover III” on a day that I’ll definitely never forget!!! We lost Manu and nobody had a clue what happened last night…  It was awesome to belong to this lovely group of people and telling them goodbye was already really, really hard. After 3 days in Legian Manu, Maren (we’ve got to know her 2 month ago in Noosa) and me started our Bali journey with a “guide” to Ubud, the cultural centre of Bali. We visited huge rice fields, different kind of temples and small local villages on the way and bumped in the middle of a Hinduism ceremony which was a strange but awesome experience!!!


Arriving in Ubud, feeling so great there from the beginning made us stay there longer as we planned it. I really enjoyed the peaceful, relaxed, spiritual atmosphere without people who try to sell you stuff all the time or never stop talking to you. Really good shops and restaurants, beautiful art, Yoga and meditation centres, this special atmosphere made Ubud to my favourite place on Bali :-)
“Eat Pray Love” was filmed next to Ubud, unfortunately we couldn’t find Ketut. I heard he’s still living there ;-)
Did you know that Balinese have just four names? There are for names for the first, second, third and the forth children. If a family gets a fifth children they start again with the first name which is “Wayan“. But of cause lots of the people give themselves (english) nic names as well.
After two days and an unforgettable morning in Ubud’s monkey forest that owns so many really impressive giant trees and “cheeky” monkeys ;) we made our way to Lovina at Balis north coast to go diving the next day on Menjangan Island :-DDD
The way to Lovina inland was just soooo beautiful, we passed the volcano area, got this breathtaking views from the top of the mountains, rice fields, deep green jungle, clouds, lakes. I just wanted to jump out of the car and just stay, stay there and enjoy this view this beauty of the landscape every day.
Bali is so beautiful! I can’t believe how lucky we are that we’re here and that Maren, Manu and me were such a great travel group that visited most of the island in such a short time.
If I would have been just by myself I’m sure I would have stayed longer in Legian, longer in Ubud, longer in Lovina because I hated all this Goodbyes so much. But fortunately we did it! Like this we saw so many thing that I’ll definitely never forget, that still make me smile every day, I love being so happy when I think back :-DDDD
The diving on Menjangan was just perfect. We were just 4 people on the boat and everyone got his own guide and after 3 years of not diving it felt just soooo awesome diving on a “wall”, seeing a shark, diving into a small cave, oh my God, I was sooo excited :-DDD
Having lunch on a paradise beach after that, this day really made me happy :)

The next day we drove to Padangbai and had some nice stops on the way again. Our guide wanted us to snorkel/dive in Tulamben to see the US Liberty Ship wreck but the waves and the current were too strong on this day :-( =Another reason to come back to Bali very, very soon! :)
We visited Tirtagganga, a water palace and our lovely guide took us to a rice field and explained us how rice is grown on Bali. We learned so much about the Balinese life and the culture. Really interesting but I’m sure that it would take us years to really understand the religion and the traditions :)

The next morning we took the ferry to Gili Trawangan, the “party island” of the three Gili Islands next to Lambok.
Oh my God, my heart stood still when we arrived in paradise! Turquoise, crystal clear water, beach bars, wonderful colourful fishing boats…
OH YES! After around 2 minutes Manu and me made the decision: Forget about Lambok, we’re going to stay here 6 days long…Perfect decision!!!
Maren and me booked ourselves a Fun Dive for the next morning. So good that we did it, so good that Maren picked “Buddha Dive” I loved the people there from the beginning and our first dive at “Shark Point” was just …I can’t find words for it :-DDDD
We saw this huge, giant turtle and sooo many other really big ones, I enjoyed it sooo much and it took me nearly one minutes *lol* before I decided to do my “Advanced Open Water” here on Gili :-D
Wednesday afternoon I visited my first ship wreck (if we forget the really impressive one in the Helenesee in Brandeburg *looool*).
It was just an amazing time to hang around in the diving school, I felt so comfortable and happy and I really started asking myself why I didn’t dive in the last years, and why I didn’t dive on Fiji. I saw this video from a guy I’ve got to know here who dived next to Kuata, the same island we’ve been to. He saw 30 sharks, all sizes, being fed with Tuna heads…Shit, that  I missed that!
Whatever, while diving here I saw sharks, humhead parrot fishes, lots of Nemos and his friends ;-) (Did I saw Dori???) , angelfishes, lionfishes, turtles ( I love turtles!!!), different kinds of morays and lots of beautiful fishes...I have no idea about their names ;-). Even if I suck in fish identification, I enjoyed it a lot! It’s going to be a long way till I’ll really know what I see underwater, but I’m sure I’m going to go this way!

Diving made me even more happy than Surfing :)
It showed me again where I belong to…the ocean!
The 6 days on Gili Trawangan made me start realizing some things. I thought back to the time in Byron Bay when I was surfing every day and how Robin called me such a “positive person with so much energy and hope”... I was so happy in this days :) When I started diving the same thing happened…I felt this deep contentment, I loved the feeling to wake up in the morning being just happy because a new day started on which I could go diving. This time I was called “Sunshine” even if stupid things happened I  went on smiling ;)
"It’s all about being happy :) No regrets! This is the life I choose." :)
The time on Gili brought up the question if this is maybe the life I want to live, being next to the sea diving & surfing everyday, earning not a lot money with it, but living on the place that makes you happy the most... ?!?
At the moment I can’t think about anything else than going back to Gili, staying for months, doing my Divemaster there, but before I could do that I definitely need a lot more experience to feel confident and safe underwater:)
I had this two stupid accidents while diving (problems with equalization my masque & bumped into a sea urchin), had to go to the doctors three times, take three different kind of medicines, but it didn’t bother me at all. I went on diving, I was just so sorry for my wonderful instructor Bruno who had to take care of Chaos-Miri all the time ;-).
Even though I looked like an alien I was still so happy about just being on Gili, having amazing people and beautiful nature around :)
We had such a great time on the beach, saw beautiful sunsets, stayed in a lovely bungalow, enjoyed crazy party nights and fire shows. I really felt like being in paradise :-D

2 weeks in Indonesia: beautiful landscape, unforgettable dives, wonderful hotels, cultural experiences, amazing food and fruit juices, doing everything that I wanted to do because it’s so cheap over here, feeling like flying all the time…. :-D
I can’t say how happy I am about what kind of wonderful people I met in the two weeks here. I enjoyed every minute diving, cruising around the island, partying, talking, laughing with all of them so much, they made every day wonderful and unforgettable! *smile*


Meine Lieben,
Jetzt ist aus meiner normalerweise kurzen englischen Einleitung doch zum ersten Mal ein langer Text geworden. Ich habe auf Gili außer natürlich mit Manu und Maren nur Englisch gesprochen und auch, wenn außer einer Tauchlehrerin aus San Fransisco niemand Muttersprachler Englisch war, haben wir uns mit unseren Kauderwelsch gut unterhalten können. In meinem Kopf war also irgendwie zu viel Englisch als ich angefangen habe für den Blog zu schreiben.
Im Moment bin ich im Kopf noch überhaupt nicht wirklich von Bali oder Gili weg. Ich denke permanent nur, dass ich ja eh so schnell wie möglich zurück muss und im nächsten Gedankengang wird mir dann schon wieder klar, dass es nicht genau so sein wird wie es jetzt war und dass einige dieser bezaubernden Menschen nicht mehr da sein werden.
Kann ich wirklich ein Tauchlehrer sein? Das Buddha-Team bestand aus Lehrern, die alle über 30 waren…ich habe also noch viel, viel Zeit um mir die Erfahrung und das Wissen an zu eignen und da liegen sicherlich noch viele Tauchgänge vor mir, aber im Moment realisiere ich gerade so extrem, dass Tauchen und Surfen die Dinge auf meiner Reise sind, die mich am glücklichsten gemacht haben. Ich bin so gespannt, was die Zukunft bringt, ich bin so gespannt, ob ich Bruno, Therese und Nathalie wirklich in spätestens 3 Monaten wieder sehe und dann dort meinen Divemaster mache. Ich bin jetzt schon traurig, dass Manuel und Dimitri nicht mehr da sein werden. Was für einen Quatsch ich mir in meinem Kopf schon wieder zusammen brodel ist echt Wahnsinn. Im Moment fühlt sich das so richtig an, aber seit wann kommen die Dinge auf meiner Reise so wie ich sie plane *lach* Ich habe viele verrückte Ideen, male ein Leben am Meer aus, frage mich, ob das vielleicht der richtige Weg für mich ist. Ich bin froh, dass in Asien genau das passiert ist, was ich erhofft habe: Ich bin aus vollem Herzen hier, manchmal bleibt mein Herz stehen vor Glück und Dankbarkeit, es nicht fassen können und genau das ausstrahlen, das ist alles, was ich wollte :-D
Ich verabschiede mich immer mehr von meinem Australientraum und sehe Australien wirklich nun mehr für’s Arbeiten. Ich habe keine Ahnung wie ich Neuseeland noch auf die erhofften 2,5 Monate kriegen soll, wenn ich doch eigentlich am liebsten gerade einfach nur in Indonesien leben würde, von Bali nach Komodo, von Lambok nach Java hüpfen würde und dann monatelang auf Gili einfach nur ein Tauchleben führen will. Was ist mit Australiens Westküste, will ich das überhaupt noch? Die Zukunft wird viele Entscheidungen bringen. Im Moment versuche ich Indonesien zu verarbeiten und erstmal anzuhaken, da ich nämlich nicht klar denken und nicht schlafen kann. Ich muss mich jetzt erstmal auf die nächst anstehenden Kapitel unserer Reise konzentrieren…Singapur & Malaysia!
Ich hab noch so viele Notizen über Indonesien gemacht, weil es einfach sooo ein krasses Land ist :))) Ich werde euch unsere „Aufgefallen“- Liste in den nächsten Tagen noch posten. Jetzt gibt’s erstmal diesen Blogeintrag mit dem ich gerade irgendwie gar nicht richtig zufrieden bin. So ein Gedankenchaos, so viele Dinge gar nicht erwähnt, in den 2 Wochen ist einfach zu viel passiert, so viel auf mich eingeprasselt, so viele krasse Menschen/Männer, die meinen Kopf verdrehen *lach*
Erstmal loslassen und weiter gehen und dankbar sein für das, was wir erleben durften :)


Love, Miri

Montag, 4. Juli 2011

Goodbye Australia! - A new chapter of the journey! :o)


The last moments in Australia. We're sitting in Perth on the airport waiting for check-in and at 7.40 pm we'll fly off to Bali :) I still can't believe that this is happening. Can't believe that the time in australia is over for now and I absolutely can't imagine to be in Bali in some hours time and travel through Southeast asia ( Indonesia, Singapore, Malaysia, Thailand, Laos, Vietnam & Cambodia) in the next 2-3 months =)
 I started my around the world trip half a year ago and it was always crazy amazing what I experienced and what happened to me :) And this new chapter of my travel is even more crazy and exciting and I'm so happy and thankful to get this chance :)
At the moment I think of all the great, special memories, of all the good and the bad times that I had in the last 6 months, of all the wonderful people I met on my way, of all the good conversations and of all the beautiful spots I was allowed to see... :)
I take all the wonderful good memories with me and I leave all the bad things behind
...and today I'm going to start a new journey! :o)

"No regrets. This is the life I choose" (Thanks, Lien!)




Ein letztes ganz liebes ‚Hallo’ aus Australien! :)

Jetzt sitze ich mit Gänsehaut und Tränen in den Augen im Flugzeug von Brisbane nach Perth und versuche zu realisieren, dass meine Australienzeit heute (erstmal) vorbei ist.
Heute beginnt eine neue Reise für mich, ein ganz neues Kapitel.
Ich sitze hier gucke alle Fotoalben durch, staune immer noch über die USA, Fiji, die Anfänge in Australien, ich lese meinen aller, allerersten Blogeintrag aus dem Flugzeug nach London :o), gucke mir Thommys Fiji Video an, erlebe all die guten und all die schlechten Highlights in meinem Kopf noch mal. Ich erinnere mich wie glücklich in kreuz und quer durch New York gelaufen bin, wie der Nebel sich lichtete und ich zum ersten Mal die Golden Gate Bridge sah, wie die Stille mich im Death Valley „erschlagen“ hat, wie ich eine der besten Nächte meines Lebens in Vegas in einer 120 qm Suite verbrachte, wie ich auf der ersten Fiji-Paradies-Insel ankam, wie ich mit Haien schnorchelte, in Höhlen tauchte, auf Castaway Island am Strand lag, wie in Adelaide meine Australienzeit mit wundervollen Menschen so richtig begann, wie wir den geilsten aller Roadtrips mit 5 Mädels ins Outback erlebten, unter den Sternen in der unendlichen Weite des australisches Outbacks am Feuer saßen, an das Gefühl, dass es nicht besser sein kann,  an den perfekten Tag mit Romy in Adelaides Strandvororten, an die unvergessliche Zeit in Spring Gully im März, als ich so klar über mich nachdenken konnte und mir klar wurde, was ich mit meinem Leben in Deutschland anfangen will, an die Aufregung, die die Männer im Camp immer erleben, wenn die hübschen Backpacker-Mädels da sind, an das Leben als „Surfer-Chick“ *lach*, an die beste Zeit Australiens in Byron Bay, an Robin und eine magische, bereichernde Begegnung, an das Wiedersehen mit Lien in Brisbane nach 3 Monaten, das mir so sehr die Augen öffnete und mich wieder erinnerte, das Glück Einstellungssache ist und  auf dieser Reise nichts wichtig ist außer das zu tun, was man selber möchte und sich selbst glücklich zu machen!

In den letzten 2 Monaten in Australien war ich nicht mehr wirklich glücklich, auch nicht unglücklich, irgendwie unzufrieden und es gab sie kaum mehr diese Sprachlos-vor-Glück-atemraub-Momente. Es fehlte etwas, was genau es ist, weiß ich bis heute nicht.

Es ist Zeit zu gehen! Ich bin dankbar für alles, was ich geschenkt bekam, für die Momente in denen ich mich fühlte als könne ich fliegen, für jede gute Begegnung, für alles was ich lernen durfte, aber es ist nun auch Zeit endgültig all den Schmerz und die geplatzten Träume zurück zu lassen und noch mal bei Null anzufangen, sich wieder neu zu öffnen und alles was Asien bietet aufzusaugen. Ich will wieder staunen und fliegen, surfen und lieben, beten und  tanzen lachen und träumen :)

Heute Abend um 19 Uhr wird unser Flieger Perth Richtung Indonesien verlassen. Begreifen, was in den nächsten Monaten vor mir liegt kann ich nicht. Indonesien, Singapur, Malaysia, Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha…Was sind das eigentlich für Länder? Was weiß ich über diese Länder? …was für ein Wahnsinnsabenteuer! :-D

Jahrelang habe ich von Australien geträumt, jahrelang malte ich mir aus, wie Work &Travel dort wohl sein würde, dann kam die Zeit in der wir gemeinsam von den USA und Fiji und verrückten Roadtrips durch Australien träumten. Kein einziger Traum und kein einziger Plan ist so gekommen wie ich es ausgemalt habe. Ich habe gelernt, dass Pläne und Erwartungen für mich nur dazu gut sind enttäuscht zu werden und eine „planlose“, spontane Reise so viel besser ist und so viel mehr Spaß bringt, dass die Tipps von anderen Reisenden das wertvollste sind und Flexibilität meist die besten Erlebnisse mit sich bringt =)
Nun beginnt eine andere Reise, eine Idee, die in ein paar Wochen gereift ist, unorganisiert, keine Ahnung, ob man all die Länder überhaupt in der Zeit schaffen kann, keine konkrete Vorstellung wie der Weg führen soll. Und ich habe keine Angst! Kein bisschen! Ich habe mich darauf eingestellt, dass wir ausgeraubt oder unser Rucksack aufgeschlitzt werden könnte, dass ich Malaria, japanische Enzephalitis oder sonst irgendwas kriegen könnte, dass ich auf Trinkwasser und Nahrung achten muss, Eiswürfel mich umbringen können ^^, dass ein Affe auf der Straße meine Kamera klauen könnte *lach*, dass irgendwelche Fremden meine blonden Haare anfassen werden, dass Zug- und Busreisen purer Nervenkitzel sein werden
…. und jaaa verdammt, ich freue mich unendlich auf dieses Leben! :-DDDD
Lien hat mir von einem Tattoo erzählt, das sie vor einiger Zeit gesehen hat:

„No regrets! This is the life I choose.“ :)

Dieses Zitat bedeutet so viel für mich. Nicht mehr alten Dingen hinterher weinen, sich runter ziehen lassen, durch die Dinge, die nicht gut gelaufen sind, nicht bereuen, sondern jeden Tag neu wählen, jeden Tag eine neue Chance auf den „besten Tag deines Lebens“ :)


Ich fliege nach Asien mit meinem total ausgerümpeltem Rucksack (3 Hotpants, 2 Bikinis, 1 Rock, 1 Kleid, 1 Surfshirt, 1 Regenjacke, 2 Shirts & 5 Tops, Schlafanzug und 3 Pullis/Jacken, Laufschuhen, Chucks & Sandalen….IRREEEE!
Back to basics :-DDDDD),
meiner überdimensional großen geliebten Fleecedecke „Blääänki“ (nicht, dass ich die brauchen würde, aber wir konnten uns einfach nicht trennen *grins*)  und einer Mini-Handtasche. Das muss ich hier erwähnen, weil ich geringfügig stolz auf mich bin! ;)


Ach  ja und mit meinem endlos tollen selbstgestalteten neuen Asientagebuch ;) :

Ich freue mich auf die kommenden Monate und ich freue mich auch eines Tages zurück nach Australien zu kommen. Ich könnte Mitte September zurück kommen und wieder in Spring Gully arbeiten, was eine große Sicherheit dar stellt, aber wer weiß schon, was in Asien passiert und wem wir begegnen. Es ist ein wunderbares Gefühl, dass Jana am 8.1.12 in Melbourne sein wird und ich vielleicht die Great Ocean Road noch einmal erleben kann, gemeinsam mit einer der besten Freundinnen auf der Welt :)
Ich freue mich auf die Zukunft!

Und nun zum Abschluss noch das größte und liebste „Happy Birthday“ an meine Lieblingsblondi-Schwester! In Gedanken bin ich dir ganz nah :-* Und ich freue mich riesig, dass „Los Palmos“ noch lebt :o)))

Ich habe euch lieb! Danke für all die Unterstützung, das Interesse, den guten Rat, den Halt und die lieben Worte! Auch wenn ich weit weg bin gebt ihr mir das Gefühl, dass ihr in Gedanken bei mir seid :)

Eure Miri :)