MIRI'S AROUND THE WORLD TRIP 2011/2012



Sonntag, 29. Mai 2011

One of the good days! :-D

Amazing walk through beautiful Airlie Beach; buy running shoes after 4 months; first very successful hitchhiking :-D; went for a run at the beach enjoying the sunset; having great meals in our tropical garden; getting a lot of new motivation for job research and for getting in good shape again; speaking a lot of English, meeting cool people
à just a perfect happy day :o)


Beautiful Airlie beach!

 ...oder "jeder ist seines eigenen Glückes Schmied"

Zeit mal wieder ein paar Erlebnisse und Gedanken zu berichten. Heute war ein genialer Tag, einer von diesen richtig tollen Tagen, mit viel Elan, Hoffnung, Motivation und guter Laune... :-D
Wir sind Freitag früh nach langen 17 Stunden Busfahrt, die ich zu 98 % schlafend verbracht habe (Manchmal ist es von großem Vorteil ein Schlaf-Monster zu sein *grins*) in Airlie Beach angekommen. Airlie Beach ist wirklich schön, das Gateway zu den Whitsundays, von den zig Bars mal abgesehen, ist es echt malerisch mit den vielen kleinen Segelbooten, Palmen, türkisem Meer und Sonnenschein :) Es ist auch zum Glück um einiges wärmer als Noosa! =)1100 Kilometer müssen sich ja auch irgendwie bemerkbar machen!
Leider landeten wir die erste Nacht in einem der schäbbigsten Hostels oder besser in einem der eckeligsten Zimmer mit den bescheuertsten Mitbewohnern (siehe Foto) und leider machten sich in meinem Stimmungsbild auch das ziemlich faul und unsportlich sein, der letzten Wochen bemerkbar…Arme Manu!
Was soll man dazu noch sagen?!? Schnell raus hier!

Seit Byron Bay war ich irgendwie immer ein bisschen traurig und frustriert, dass die Zeit dort vorbei war, ich war nicht mehr Surfen, weil es für mich so sehr mit Byron Bay und Robin verknüpft ist (Ich bin manchmal echt bescheuert!), habe also gar keinen Sport mehr gemacht seit Wochen, wir haben immer gut gefuttert, das Geld vom letzten Job geht langsam zu Ende, Manu will gerne jeden Abend feiern gehen, wohingegen bei mir gerade immer mehr das Gefühl aufsteigt, dass ich erstmal wieder etwas „Sinnvolles“ tun sollte und damit hat also auch die ätzende neue Jobsuche begonnen, wobei ich in meinem Kopf schon so sehr auf das Arbeiten in einem Outbackpub/-restaurant festgelegt bin, da mir das Leben im Outback so unendlich fehlt, so dass sich die Jobsuche, natürlich alles andere als einfach gestaltet…Außerdem mache ich mir natürlich einfach riesige Sorgen, dass wir nichts finden, es ewig dauert, wie nicht gemeinsam arbeiten können oder nicht genug verdienen…
Zu allem Überfluss arbeitet Thomas in der größten Outback-Stadt zwischen Cairns und Darwin. Manu und ich wollen gerne auf der Strecke zwischen den beiden Städten arbeiten, da wir anschließend Anfang/Mitte Juli von Darwin nach Bali fliegen wollen :-) Drückt uns ganz fest die Daumen, dass wir einen guten Job für uns beide finden und vor allem schnell, denn jede Woche, die wir in Australien mit Jobsuche verlieren, ist eine gemeinsame Woche weniger in Asien :-( Nun ja, aber wie schon so oft, bringt sich hängen lassen einfach gar nichts, und erst recht nicht, wenn man an den traumhaften Whitsundays ist!!! und zum Glück habe ich gelernt, dass man sein Glück immer selbst in der Hand hat.
à Also sind wir heute morgen zeitig aufgestanden, haben in der Sonne in dem tropischen Garten unseres tollen neuen Hostels gefrühstückt, und sind dann zu einem wunderschönen langen Spaziergang zum Coles-Supermarkt, am Hafen von Airlie Beach vorbei, aufgebrochen :-) Auf dem Weg wurde mir erst klar in was für einem perfekten, wunderschönen Ort wir hier eigentlich sind :) Im Coles kauften wir dann jede Menge günstiges Obst und Gemüse und nach viel zu langen 4 Monaten legte sich Miri endlich wieder Laufschuhe und Sport-Top zu :-D Die Elefant-Werdung hat jetzt gefälligst ein Ende!!!!
Gut, anschließend gönnte ich mir dann zum ersten Mal in Australien einen Kasten Bier für den Segeltrip in den Whitsundays morgen :-D
Wenn ich einmal im Leben durch die Whitsundays segele, werde ich mir nicht abends wie die anderen 90 % der Backpacker den Goon reinwürgen! Lustig, dass ich noch niemandem in der Heimat von „Goon“ oder auch „Boxie“ berichtet habe, obwohl, dass doch sicherlich eine der prägendsten und unvergesslichsten Astralien-Backpacker-Dinge ist:
„Goon“, das ist „Wein“, den es in netten Aluminiumbeuteln, die in Pappboxen versteckt werden und eine Öffnung mit Ventil zum „zapfen“ erhalten, gibt. „Goon kann Spuren von Fisch, Eiern und Mehl enthalten“ und schmeckt wie die widerwertigste Plörre, die man sich überhaupt ausmalen kann. Das allerbeste ist, dass man sogar schon während des Trinkens Kopfschmerzen bekommt, als würde der Nachher-Kater nicht ausreichen. Es gibt inzwischen sogar eine Klamottenfirma „Slap the goon“…bekloopte Backpacker! ^^ Nun ja, Goon kostet starkte 8-10 Euro für 4 Liter *bäääähh* und ist daher das einzige bezahlbare alkoholische Getränk in Australien, was zur Folge hat, dass alle Backpacker silberne Alubeutel zum Betrinken nutzen….Ihhhhh!!! Da ich Wein, ja schon in Deutschland immer gerne vermeide und ich das Nichttrinken definitiv dem Goon vorziehe, habe ich vor einigen Wochen endgültig entschieden nie mehr Goon zu trinken. Damit werde ich dann wohl morgen eine der einzigen auf dem Boot sein, die genüsslich ihr (durch das Wochenspecial sogar bezahlbare :-D ) Bier/Alster genießen wird…Juhuuu! :-) Naja, dafür hat Manu ja 1,5 Packs Goon…Ihhh baaabaaaa *lach*
Das war dann mal der „Goon“- Exkurs *lach*
Den 30-minütigen Rückweg mit 15 Litern Getränken und Einkauf umgingen wir durch unser erstes und äußerst erfolgreiches Tramp-Abenteuer :-D Adrenalin pur! Ich denke wir werden es nicht zur Gewohnheit werden lassen, zumal trampen in Queensland inzwischen auch verboten ist. Aber der liebe Farmer, der uns netterweise zu unserem Hostel gefahren hat und uns währenddessen erzählt hat, wir sollen nicht trampen, er wäre früher auch überall hin getrampt, aber heute sollte man das lieber sein lassen, nicht mehr sicher die Straßen, war wirklich zu lieb :) Dann haben wir uns noch ein Kompliment für unser super gutes Englisch abgeholt und der Tag war gerettet :-D Dann gab’s lecker Pasta-Pesto und dann wurden bei Sonnenuntergang am Strand meine neuen Laufschuhe ausprobiert (Trotz allem vermisse ich meine wundervolles Asics!)…ein richtig guter Tag, der mir wieder viel Kraft und Motivation gegeben hat =) Ab Morgen werden 3 Tage die Whitsundays genossen und dann geht’s voraussichtlich Donnerstag mit dem Bus nach Cairns: JOBSUCHE, SPORT und DIÄT stehen auf dem Plan und es ist auch wieder Zeit etwas Sinnvolles zu tun! Ich freue mich drauf! Es ist mitten in der Nacht und ich muss morgen früh noch packen.

Also gute Nacht meine Lieben, Küsse, Umarmungen, Lieb haben und Vermissen! :-*

Gedanken und Blödsinn des Tages *lach*: Kann man in Asien eigentlich Bananen und Paprika bezahlen? Sind Taschen mit Reißverschlüssen auf den Segelbooten wirklich verboten, weil sich die Bettwanzen dort drin verstecken können? Werden wir auch einen 2 Meter großen Stachelrochen beim Schnorcheln sehen? Wieso müssen mir eigentlich immer die Leute wieder begegnen, denen ich nicht unbedingt ein zweites Mal begegnen will? Wie kommen wir am besten an einen deutschen Lonely Planet für Asien?

I just like it =)

Montag, 23. Mai 2011

"No matter where you are, it's the people who make your world"


La vie est belle!



*Good day, mate! ;-)*

Wieder sind 2 Wochen vergangen, unsere Reise schreitet fröhlich voran :) Die wichtigste Veränderung, die sich in den letzten Wochen ergeben hat ist, dass Manu und ich jetzt ein lustiges Reiseduo bilden und eine Menge Spaß haben. Manu ist 22, Erzieherin aus Dresden, dass wir so verschieden sind, macht die gemeinsame Zeit noch viel lustiger, weil wir ständig neue interessante Geschichten und Eigenschaften an der anderen entdecken. Ich genieße es sehr nicht mehr alleine zu reisen und gemeinsam Pläne zu machen, von Asien zu träumen, gemeinsam nach Mitfahrgelegenheiten zu suchen, zu überlegen wie wir möglichst schnell das Geld für unseren Asientrip zusammen bekommen oder einfach wie zwei Verrückte beim Tanzen abzuspasten ;). Meine Reise hat sich auf jeden Fall geändert seitdem wir zusammen reisen, die Zeit rennt, wir lernen viele tolle Leute kennen und es ist schön zu wissen, dass auch wenn alle wieder  auseinander gehen, wir beide morgen früh gemeinsam am Frühstückstisch sitzen :)
Seit meinem letzten Eintrag waren wir auf Fraser Island, dann im Gagaju Bushcamp 20 km von Noosa entfernt und nun sind wir seit 5 Tagen in Noosa/ Sunshine beach :)
Gerade sitze ich in dem tropischen Garten unseres wunderschönen Hostels, eingemummelt in meine geliebte „Bläänkie“ , meine neu erstandene lila Fliesdecke von Aldi! ;), die mich überall hin begleitet und mich jede Nacht warm hält, hier wird’s nämlich langsam verdammt kalt und es ist dringend Zeit sich Richtung Norden aufzumachen, auch wenn uns der Abschied im Dolphins Beach House wieder unendlich schwer fallen wird.
Die Besitzer sind selbst quer durch Asien gereist und haben die Erfahrungen und die Architektur hier einfließen lass, eine Wohlfühloase, wo man am liebsten den ganzen Tag in einem der großen runden Sessel chillen möchte, aber dann sind da ja auch noch die unendlich coolen Leute, deutsche Invasion^^, mit denen man ja auch so viel Zeit wie möglich verbringen will :)
Dolphins Beach Hostel Crew at Sunshine Beach =)

So nun erstmal zurück nach Fraser Island!  Vorletzten Donnerstag ging’s mit 70 Leuten und 8 Geländewagen von Rainbow Beach mit der 10-Minuten-Fähre rüber auf die Insel. Wir hatten leider etwas Pech, da wir zu zehnt mit einem der beiden Guides die Gruppe angeführt haben und den Anhänger, sowie den Dachgepäckhalter hatten und somit leider nicht selbst fahren konnten. In den anderen 6 Autos wurden die Fahrer nämlich immer getauscht und jeder, der fahren durfte, durfte mal mit dem Jeep über den Strand fegen. Naja, es war jetzt aber auch nicht so schlimm, dass ich nicht mal selbst fahren durfte, ich hab eh das Gefühl, dass ich nicht mehr wirklich fahren kann nachdem ich nun schon etwa 3 Monate kein richtiges Auto mehr gefahren habe, was soll’s, kommt wieder! Unsere Truppe, group H, war abgesehen von unseren 2 völlig merkwürdigen, geringfügig pessimistisch veranlagten Jungs richtig lustig :) Vor allem die 3 Kanadierinnen haben echt gefetzt! :o)
Group H with "Stifler" at Lake Mc Kenzie...some people are real Freaks!
Fraser Island ist wirklich traumhaft schön, gerade für mich, die von Meer, Weite, Sand und Dünen, ja niemals genug bekommen kann :-D Irgendwo auf einem abgelegenen Campingplatz direkt hinter den Dünen haben wir unsere Zelte aufgebaut und das Lager eröffnet und dann ging’s am ersten Tag zum Lake Wabby. Ich denke die meisten Sehenswürdigkeiten von Fraser Island hat man schon mal irgendwo gesehen: Lake Wabby ist ein See der direkt an einer überdimensional riesigen Düne liegt, die einfach steil in den See abfällt. Und was macht man da natürlich am besten?! Man lässt sich einfach seitwärts 10 Meter in den See rollen, schade, dass ich hier kein Video hochladen kann, wie ich kopfüber in den See reinkugel :-DDDD Wir hatten Spaß!
Jede der 8 Gruppen hat dann immer gemeinschaftlich das Essen aus den Vorräten kochen müssen, die uns von dem Veranstalter mitgegeben wurden. Das müssen ganz kluge Köpfe sein: Alle Gruppen außer den beiden Führungsgruppen bestehen aus 8 Personen, die Leader aus 10…Konsequenz daraus?! Leider hatten alle genau gleich viel zu essen für 3 Tage, so dass uns natürlich irgendwie ein bisschen das Essen ausgegangen ist. Naja, auch nur halb so schlimm, nur irgendwie halt echt dämlich ^^ Und dann haben natürlich auch die zehn Dingo-Warnungen nicht gereicht und ein ganz netter Dingo meinte auf der Suche nach einer Spriteflasche und Müsliriegeln unser Zelt zerfetzen zu müssen. Super riesen Löcher im Zelt zu haben, wo auf Fraser Island Brown Snakes leben^^ But... we survived *lach*!
Überhaupt war das echt ein Teamwork-Kooperations-Toleranz-Camp *lach* und über die Ausmaße, die die Backpacker-Kultur hier nimmt will ich lieber gar nicht erst anfangen. Hier an der Ostküste komme ich mir echt immer öfter so unglaublich alt vor. All diese Abiturienten, die in die große weite Welt aufgebrochen sind um sich jeden Tag ordentlich zu betrinken und möglichst viele Paarung-Erfahrungen zu sammeln, immer öfter frage ich mich, ob ich einfach alt und vernünftig geworden bin, ob ich auch mal so war und warum  das Niveau eigentlich immer heulend in der Ecke sitzt ?!?
 Die Ostküste ist landschaftlich super schön und man sollte sie auch wirklich gesehen haben, die Partys sind meist auch wirklich lustig, aber ich bin jetzt auch wirklich froh, wenn wir oben in Cairns angekommen sind, es vorbei ist und ich wieder mehr meine Art von Backpacking genießen kann mit Menschen, die älter  als 19/20 und schon etwas reifer und erfahrener sind. Ich vermisse immer noch Byron Bay und die Gespräche, die ich dort geführt habe, ich denke zurück an Fiji und die vielen Weltreisenden Mitte dreißigjährigen, die wir dort getroffen haben und mir wird erst richtig bewusst, wie viel ich aus diesen Begegnungen mitgenommen habe :) Hier merke ich zum ersten Mal wie sehr dein Gegenüber dich prägen und bereichern kann, einfach nur durch seine Erfahrungen und Geschichten und wie verrückte, wunderbare Dinge herauskommen, wenn man seine verrückten Erlebnisse und Ideen einfach zusammen wirft :)

Auf Fraser Island haben wir am zweiten und dritten Tag dann noch den Eli Creek, einen kalten, wunderschönen, türkisen Bachlauf, der einem etwa 500 Meter zurück zum Meer trägt, den Indian Head, einen riesigen Ausblickfelsen, von dem man die riesen Dünen und Strände von oben sieht und die Surfer beobachten kann und natürlich Lake Mc Kenzie, den klaresten und atemberaubendsten See, den ich je gesehen habe, besucht :-DDD Die Champaigne-Pools, Naturwhirlpools, waren uns leider nicht vergönnt, da wir auf dem Weg dorthin all unsere Autos im zu weichen Sand versenkt haben. Es war ein riesen Spaß zu zehnt unser Auto zwei Mal  aus den Sandkulen zu schieben…Teamwork! ;)

Am letzen Tag hatte ich dann noch meine ganz persönliche wunderschöne Erfahrung. Wir haben an einem Strand zum Lunch gestoppt und ich bin einfach mal alleine ein paar Meter gelaufen und plötzlich war ich ganz alleine an diesem tollem Strand und da mir coolerweise niemand gefolgt ist, gab’s nur mich und meine Spuren am Strand, traumhaft schön! :o)

Lieblingsbild =)

Nach 2 Nächten im Zelt ohne Matratze auf dem ziemlich kalten Sand, war ich dann aber auch wieder froh im Hostel in einem richtigen Bettchen schlafen zu können, auch wenn mir das am Morgen mit Kaffee auf der Düne sitzen und die Gedanken schweifen lassen fehlen wird!!! Jeden Morgen aufwachen, am Meer sitzen, Kaffee genießen und auf die Wellen hinausblicken…ein Traum! *smile*

Home is where the heart is <3

Von dem kleinen, niedlichen Rainbow Beach ging’s dann 2 Tage später nach Noosa, wo Svenja&Nina Manu und mich rausgelassen haben und unsere Reisewege, sich auch schon wieder getrennt haben, vor wiegend aus zeitlichen Gründen.
Nun hieß es ab ins Gagaju Bushcamp, ab in den Jungle :-D Am Transit Center wurden wir abgeholt, zum Supermarkt gefahren und wir hatten einfach mal gar keine Ahnung, was uns eigentlich erwartete.^^ Angekommen im Bushcamp musste man auch wirklich erstmal schlucken, einfach nur krass. Erste Nacht im „Hosteldorm“ danach 2 Nachte im Zelt, da man das „Hostel“ eh nicht beschreiben kann, muss ich euch einfach 2 Fotos hochladen, Worte können das nämlich nicht beschreiben:
Hostel  Hauptgebäude ^^ Da drinnen schlafen wir!

Unser Zimmer teilten wir uns mit den vier hammer lustigen Jungs aus Wiesbaden und unsere ganze Truppe, die aus 14 Leuten bestand, war einfach mal nur geil! Wir hatten so viel Spaß, alle haben an einem Strang gezogen, sich aneinander angepasst, abends zusammen gefeiert, einen Tag schön gemeinsam am Lagerfeuer gesessen :) Von Gagaju aus ging es 2 Tage auf dem Noosa River auf Kanutour. Tag ein bescherte uns super schönes Wetter und wir paddelten zu einem Campingplatz, liefen in den schönen Vorort von Noosa und tranken das wohlverdiente Bierchen in einem richtig netten typischen Aussi-Pub. Es war schon wirklich toll, dass einfach alle 14 dabei waren und man sich so nett unterhalten konnte :) Ach ja und natürlich mal wieder German-Invasion, die armen Engländer und Schweizer^^
I loved it! Auch wenn das Hostel und vor allem der absolut abgefuckte (sorry für die Wortwahl) Alkoholiker-Besitzer, der an Unfreundlichkeit kaum zu übertreffen war, echt grenzwertig waren, wir haben gerockt und als einer der Jungs am letzten Abend meinte „Ich glaub’ ich werde das hier echt vermissen, die Leute sind einfach alle so cool“ hat er es ziemlich auf den Punkt gebracht!

Nach 3 Tagen im Bush ging’s zurück nach Noosa. Noosa find ich ansich eigentlich etwas nervig, da man ohne Auto nirgends hinkommt, weil sich die Stadt irgendwie ziemlich zieht und in 3 große Teile untergliedert ist. Die ersten zwei Nächte waren wir in einem Hostel Nähe Center Noosa Heads, was aber wirklich nicht doll war…16 Betten, 26 Dollar, man kann sein Geld auch echt zum Fenster rausschmeißen ;), aber seit wir in den Vorort Sunshine Beach in dieses traumhafte entspannte, gemütliche Hostel, nahe am Strand, wo der Pazifik ungeschützt auf den Strand prallt (krasse Wellen!) gewechselt sind, will ich gar nicht mehr weg. Es riecht nach Räucherstäbchen und die Buddha-Figuren gucken uns an *lach*
"Chill as hard as you can" - sagt ser Besitzer zu Basti^^
Wir haben zu neunt ein eigenes Apartement mit vierer und fünfer Zimmer, eigene Küche mit Backofen, Kühlschrank UND Kühltruhe und eigenes Badezimmer, Fernseher mit DVD Player und Wohnzimmer… Backpacker-Himmel :-D Und dann ist es hier einfach so „social“ , dass man mit jedem quatschen kann :)

Gemütliches Wohnzimmer :)))

Heute ist „Important Monday“ weil wir nämlich am Freitag einen Typen angerufen haben, der uns hoffentlich in seinem Van mit nach Cairns oder auf jeden Fall erstmal die Küste ein Stück mit hochnimmt und nun warten wir auf seinen Anruf, wann und ob er uns morgen abholt. Das ist mal wieder so ein Blinddate. Wir haben null Ahnung, was uns da erwartet, der kann auch mal wieder ein richtiger Idiot sein und unserer Reisevorstellungen passen überhaupt nicht, aber genau das ist ja das große Abenteuer! Nic, 26, Australier aus Melbourne, 2 Monate mit dem Van quer durch Australien… den würde ich doch gerne mal kennenlernen, außerdem würde mir etwas „proper english“ auch mal wieder gut tun. Also drückt uns die Daumen, dass er auch wirklich anruft und es nach Möglichkeit morgen wieder on the road geht! (Inzwischen hat er angerufen und wir treffen ih hoffentlich Übermorgen hier...hoffentlich klappt das alles!)
Langsam kommen wir nämlich etwas in Zeit und Geldnot. Wir wollen jetzt möglichst schnell hoch und dann ca. einen Monat um Cairns oder Darwin im Outback im Pub/Restaurant arbeiten, Bartending, Cleaning, kitchenhand, irgendwie so was, ich muss zurück ins Outback, das Leben dort fehlt mir so sehr! :)
Und mit dem Geld soll’s nach 1,5-2 Monate gemeinsam durch Asien gehen. Vermutlich fliegen wir zuerst nach Bali, da der Flug von Darwin aus wohl der billigste sein wird :-D Thailand, Malaysia, Singapur,Laos, Vietnam und Kambodscha stehen noch auf der Liste, aber einen wirklichen Plan haben wir überhaupt noch nicht und auch noch keine Vorstellung, was in der Zeit möglich ist. Und dann werden wir sehen, ob ich mit Manu schon Ende August zurück nach Australien fliege  und dann wieder arbeite und die Westküste runter fahre oder ob ich noch „alleine“ durch Asien toure...
 Eine Freundin, die ich in Byron Bay kennengelernt habe, hat mich gefragt, ob ich mit ihr Ende September bis Mitte Oktober das Mount Everest Base Camp besteigen will und Kathmandu besuchen will… ich weiß langsam werden wir größenwahnsinnig, aber nach dem ersten „Ja ist klar, niemals“ – Gedanken, kommt mir die Idee jetzt gar nicht mehr so abwegig vor und wie ein unbeschreibliches Ziel auf das es sich hinzuarbeiten lohnt. Wie verrückt kann man sein? Ist das für mich körperlich möglich? Also falls sich jemand als Sponsor anbieten möchte *lach* Ich werde auch monatelang vorher jeden Tag joggen gehen und mich drauf vorbereiten!


So, nun ist es bei uns spät abends geworden, endlich ist mein neuer Blogeintrag fertig :) Ich habe in den letzten Tagen so viele krasse Dinge aus der Heimat gehört, die mich sehr beschäftigen. Ich freue mich immer sehr von euch zu hören, wenn ihr mir einfach erzählt was so los ist, mich interessiert jedes kleine Bisschen und ich freu mich immer unbeschreiblich irgend etwas zu hören, auch wenn ich außer Blog schreiben nicht die größe Leuchte im Mails schreiben bin, ich denke an euch!

With Love,
                      Miri



Einige Lieblingsbilder und Lieblingsmomente:

Frühstück auf unserer! Terasse... was für ein super Gefühl =)


Spontan feiern mit den Leuten aus dem Dolphins =)

Am Eli Creek...einfach nur schön!

Vom Indian Head aus die Surfer beobachten =)

Delphin Fütterung...naja wenigstens habe ich endlich mal einen in freier Wildbahn gesehen =)

Manu und Miri und das Moheno Wrack

Beautiful Lake Mc Kenzie :-D

Mhhh...mit 13 Gepäckstücken können wir wohl kaum trampen gehen...Shit! ;)

Dienstag, 10. Mai 2011

Lache und das Leben lacht zurück :)

Einen wunderschönen, frühen, sonnigen Guten Morgen vom Bruce Highway!


Wir sind heute morgen schon vor 7 Uhr in Brisbane gestartet und haben uns auf den Weg nach Rainbow Beach gemacht, von wo wir morgen früh die Fähre nach Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt, nehmen werden :-D
Hinter uns liegen wunderschöne Tage! Seit ich die Mädels Mittwoch und Donnerstag kennengelernt habe, sind wir eigentlich ununterbrochen gemeinsam unterwegs :)
Nina aus der Nähe von Stuttgart und Svenja aus Essen sind schon seit 10 Monaten in Australien, haben lange als Au Pairs gearbeitet und reisen nun schon seit 5 Wochen mit ihrem „Freddy“ (So heißt unser Auto :) )durch Australien die Küsten entlang, bevor es für sie Anfang Juni zum Studienbeginn nach Hause gehen wird. Manu aus Glashütte, endlich mal wieder ein Ossi ;-D, war auch auf der Suche nach einer Mitreisemöglichkeit nach Cairns und so passten unsere Reisevorstellungen doch alle ziemlich gut zusammen :o).
 Die letzten Tage in Byron Bay waren bezaubernd! Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sehr einem ein Ort und eine Zeit am Herzen liegen kann, meist merkt man es erst so richtig, wenn man weitergereist ist, bei Byron wusste ich es schon viel eher. Ich habe so viele schöne und schwere Momente in Byron Bay erlebt und am Ende hat das wundervolle, die atemberaubend schönen Zeiten so sehr überwogen. Wieder war ich 11 Tage an einem Ort und Byron ist ohne Frage, der Ort der mir auf meiner bisherigen Reise am meisten bedeutet hat, ich habe einfach alles geliebt =)
Es fühlt sich immer noch komisch an nicht mehr jeden Tag durch die gemütliche City zu bummeln, die Möglichkeit zu haben jeden Tag Surfen zu gehen, am Strand zu sitzen, im Woodys Surferpartys zu feiern, Robin sehen zu können, jeden zweiten Abend in die Aquarius Bar zu gehen und günstige Bierchen zu schlürfen, ich vermisse das schönste, tollste aller Hostels „ Die Arts factory lodge“, unfassbar was ich für tolle Tage hatte, seit ich dorthin gezogen bin =) In den letzten Tagen in Byron haben Svenja, Nina und ich sich Surfboards ausgeliehen und ich habe den Mädels Surfen beigebracht…*lach*…da ich ja selbst schon so fortgeschrittenen  bin *höhö* …als Lehrerin habe ich mich aber gut gemacht und meine beiden Schäfchen stehend auf die Boards bekommen :) Naja, die Wellen waren an dem Tag aber auch super für Anfänger :) Dann durfte ich mich auch mal ein paar Minuten mit Robins Shortboard davon überzeugen, dass ich vom richtigen Surfen noch viele, viele Stunden üben entfernt bin ^^
Seit ich Manu kenne, waren wir dann auch endlich mal richtig jeden Abend feiern und lustig abhotten, oh man, wie bescheuerte Backpacker man eigentlich an der Ostküste treffen kann. Echt ne Welt für sich! Seit ich wusste, dass ich jetzt endlich am Sonntag auf den erträumten Roadtrip gehen würde und wir dann auch noch ein umwerfendes Tourangebot gebucht haben (3 Tage Fraser Island, eigener Geländewagen mit 3 Tagen in Rainbow Beach und Delphin-Fütterung ^^,  2 Tage Whitsunday-Katamaran-Sailing, 3 Tage Jungle-Safari von Noosa aus und dann noch 2 Hostelnächte in Airlie Beach und 3 Nächte in Cairns und das alles für 500 Euro..not to bad :-D ) , konnte ich Byron doppelt genießen :-D Am Sonntag startete dann unser 4er Roadtrip in Svenjas und Ninas Ford Falcon. Wir haben wirklich alles Gepäck reinbekommen und mit lauter Musik ging’s los ins Hippiestädtchen Nimbin. Auf dem Weg haben wir noch einen wunderschönen riesigen Öko-Hippie-Markt passiert, vegetarisches ökologischen Essen probiert und einfach die vielen verrückten Menschen bestaunt :)

Von Nimbin hatte ich mir eigentlich nichts Großes erhofft außer ne kurze, hässliche Straße und ne Menge Junkys, die uns alle 2 Meter versuchen Drogen zu verkaufen, ich wurde ziemlich positiv überrascht. Erstmal weil die Landschaft um Nimbin traumhaft schön ist und wir durch tolle Regenwälder und verlassene Bergpässe gecruist kamen, zweitens weil die vielen bunten Häuser bei strahlender Sonne echt süß waren, die Shops einfach unglaublich lustig durchgeknallt und drittens weil klein Miri anscheinend so nicht nach Drogen aussieht, dass mir nicht ein einziges Mal was angeboten wurde, während Manu, Svenja, Nina und Robin alle paar Meter gefragt wurden ^^
Von Nimbin sollte es dann weiter gehen in den Nightcap Nationalpark zu den Minyon Falls, wo wie die Nacht verbringen wollten:

Minyon Falls - 100 Meter in die Tiefe

In Nimbin hieß es dann also endgültig Abschied nehmen von Robin mit dem ich so wunderbare Momente in Byron Bay erlebt habe. Ich vermisse das stundenlange Quatschen, die gemeinsame Begeisterung für’s Surfen, schön, dass ich so viel über Wellen, Surfboards und ein ganz anderes Leben erfahren durfte. Meine momentane Ansicht von einem perfekten Leben: Mit dem Van jede Nacht am Strand übernachten, Surfboard auf dem Dach, immer den Wellen hinter her, jeden Morgen mit Kaffee aufs Meer hinausblicken und analysieren wie heute die Wellen sind *lach*…
Im Nationalpark und in Surfers Paradise hatten wir leider mal wieder scheiß Wetter, also schnell weiter nach Brisbane, wo wir jetzt 2 Nächte bei Freunden von Svenja und Nina gewohnt haben. Für mich war’s ja nun schon Part 3 in Brisbane und dieser Teil war auch nochmal richtig, richtig schön!
Brisbane by night :)

Super tolles Wetter, gemütlich mit den Mädels durch die City schlendern, in Southbank an der Lagune vorbei bummeln und dann nochmal ab in die „Modern Art Gallery“ :) A wonderful day! Dann haben wir noch alle zusammen für unsere Hausherren gekocht, es passt einfach mit den Mädels, wie haben so viel Spaß, lachen viel, ich bin sehr, sehr glücklich im Moment. Manu und ich fahren das Auto eigentlich nicht, also genießen wir die Landschaft, die Musik und lassen und einfach treiben :-D Ich denke gerade wenig an Deutschland, nachdem ich wochenlang  so viel an Berlin, Medizin studieren, Handball, Vergangenheit und Zukunft gedacht habe, bin ich jetzt zum ersten Mal mit ganzem Herzen in Australien und würde gerade nirgendwo lieber sein. Gerade bin ich einfach unbeschreiblich dankbar, dass ich alles habe, was ich immer wollte =)
Um 13.30 Uhr müssen wir in Rainbow Beach zu unserem Fraser Island Vorbereitungstreffen sein, gerade holen wir noch ne Freundin von Nina vom Flughafen ab und morgen früh geht’s dann los. Ich kann’s gar nicht fassen, ich freu mich so krass drauf mit dem 4-Radantrieb über die Strände zu flitzen, auf eine hoffentlich tolle Gruppe, gute Gemeinschaft und interessante Menschen…mal sehen was so auf uns wartet *smile*

Ich vermisse euch, Miri




Donnerstag, 5. Mai 2011

"Male neue Bilder in dein Herz" :)

So meine Lieben,

viel Zeit ist vergangen, über 2 Wochen schon wieder einfach so davon geflogen, viele krasse Sachen sind mir passiert und irgendwie wollte ich in den letzten Tagen immer schreiben oder anrufen, aber ich wusste nicht, was ich sagen sollte… Ich erlebe hier gerade ein krasses Hoch und Tief. Gerade sitze ich ein bisschen außerhalb von Byron Bay in der „Arts Factory Lodge“, ein Hostel, dass in den 70er Jahren eine Hippiekomune war und schmunzel darüber, wie wahr doch alle Berichte über dieses eigene kleine Dorf sind. Vor mir ein Moor, ein Mix aus Zelten und normalen Dorms, Grasgeruch, ein „Tropical Paradise“ irgendwo im Wald, Pool, Tiere, Hippies, Gitarrenspieler… ich kann noch nicht einchecken und kenne auch niemanden außer dem kleinen gelben Vogel auf meinem Tisch^^, aber ich fühle mich definitiv schon mal wohler hier als in meinem Party-ich-sauf-mir-das-Hirn-weg-Hostel, in dem ich dummerweise die letzten 2 Tage verbracht habe.
So, wo anfangen mit erzählen? Von Brisbane ging es gezwungenermaßen nach Surfers Paradise, da Byron Bay über das Osterwochenende komplett ausgebucht war. Surfers Paradise ist eigentlich wenig erwähnenswert, als ich 16,17,18 war, hätte mir dieser Mix aus Ballermann, Alanya, Vegas und Costa Brava definitiv gefallen, im Moment finde ich Hochhäuser und Partyhochburg eigentlich nur nervig. Das Wetter war ziemlich nervig und außer Shopping und Party kann man bei schlechtem Wetter eigentlich nicht viel machen…nach zweiterem war mit allerdings nicht und auch Shopping war nach 2 Tagen genug, also endlich ab nach Byron Bay am vergangenen Mittwoch. Positiv in Surfers Paradise war auf jeden Fall mein erster Surfkurs, der übelst viel Spaß gemacht hat :) , das Islander Resort Hostel, wo wir eher Hotelkomfort hatten und einige wirklich liebe Menschen, die ich in meinem Hostelzimmern kennengelernt habe!

Vor einer Woche genau bin ich dann endlich nach Byron Bay aufgebrochen, um mit Dan und Julia (in Surfers Paradise kennengelernt)  Surfen zu gehen :) Wir mussten lernen, dass das „Lesen“ der Wellen die eigentliche Kunst des Surfens ist und dass wir zuerst einmal die richtigen Wellen für uns Beginner ausfindig machen mussten, trotz allem machte es riesig Spaß sich mal wieder richtig auszupowern, paddeln zu lernen und zu merken, dass da noch irgendwie Muskeln in meinem Körper schlummern =)
Byron Bay ist übrigens eine wunderschöne kleine Stadt am Meer, gemütlich, relaxt, keine Hochhäuser, viele Hippies, Straßenmusik, süße kleine Boutiquen, tolle Cafes, unglaublich schöne Menschen, hier gibt es die berüchtigten Surferboys wirklich in jeder Aufmachung *lach*, tolle Wellen, Strände und Natur und nach 9 Tagen hier habe ich langsam das Gefühl jeden Abend die Hälfte der Menschen in den Bars und Clubs zu kennen *lach* :)

Julia, Dan und ich wohnten in einem lustigen Hostel nahe am Strand und aus meiner einen geplanten Nacht dort, wurden 5 Nächte im Partyzimmer 17 =) … 10 Betten und viele, viele interessante witzige Menschen: Das völlig verschiedene Banker-Duo aus Melbourne, dass sich abseits des Börsenhandels mal kurz für 5 Tage in einen Gangsterrapper mit Goldkettchen und den Grasrauchenden Partylöwen verwandelte, Becky, das Englisch-Army-Girl, dass sich von Boardshorts und Sportshirt zu heißem Vamp im Kurzen Schwarzen verwandelte, dummerweise meinte klein Miri, sie könnte ja mal versuchen mit Beckys Trinkvolumen mitzuhalten (Engländer? Army?... Finde den Fehler!)…ihr wollt nicht wissen, wie das geendet ist! ^^ Ich hatte eine schöne Zeit mit Dan&Julia und den ganzen lustigen Zimmerbewohnern, aber dann sind wie immer alle abgereist. Wenn mir noch einer erzählt, wie schön doch das Alleinereisen ist, weil man viel mehr Menschen kennenlernt, werde ich mal zurück fragen, ob sie diese Scheiße eigentlich ernst meinen oder man das einfach nur sagen muss?! Klar ist es wunderbar wie viele coole Menschen man trifft, aber was ist schön daran immer wieder nach ein paar tollen Tagen getrennte Wege gehen zu müssen, weil Zeit und Pläne nicht zusammen passen????!??? Wie ich das satt habe immer nur Leute zu treffen, die bald zurück nach Hause müssen, wo sind die Menschen, die so flexibel sind wie ich???
Am Wochenende habe ich mir dann noch mal einen dreitägigen Surfkurs gegönnt, was definitiv Spaß gemacht hat!!! Leider hatte ich das Gefühl am ersten Tag richtig gut gewesen zu sein, anschließend aber eher nachzulassen ^^ Lag vielleicht daran, dass jeder Muskel in meinem Körper wehtat und meine Arme gefühlte 7 Meter lang waren *lach* Naja, neuer Versuch morgen oder übermorgen, ich brauch erstmal 2 Tage Pause! Man sollte einfach darauf hören, wenn einem erfahrene Surfer sagen, dass man es zu Beginn nicht übertreiben sollte! Am letzten Tag meines Surfkurs waren wir so ne kleine deutsche Gruppe und die Wellen waren so crazy, dass wir erstmal alle ineinander geflogen sind. Zum Glück hat sich keiner verletzt, sah auf jeden Fall abenteuerlich aus ^^

Und dann total überraschend aus dem Nichts traf ich diesen unglaublichen Mann… Weltenbummler, mit dem Van und dem Surfboard auf dem Dach durch Australien, Leben in Uganda und Costa Rica, zum Arbeiten und Surfen nach Bali, Sportler, Filmproduzent und Drehbuchautor, Musiker…Ich hatte eine so wunderbare magische Zeit mit ihm…unvergesslich schön :) Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl jemanden wieder mögen zu können, zu gleich musste ich aber auch realisieren wie tiefe Wunden noch da sind.
Und nun würde ich alles dafür geben, einen Van zu mieten und die Küste hochzufahren und schnell abzuhauen, bevor es kompliziert wird.
Ich hasse es alleine keinen Van mieten zu können und ich hasse es, dass ich genau weiß, was ich will und es nicht einfach machen kann. Ich wehre mich mit aller Kraft gegen das langweilige Greyhound-Busticket, schön die Standardspots jedes Backpackers anfahren *NEEEIN* Ich will einen Van, ich will meinen eigenen Weg gehen, ich will mein Surfboard dabei haben, ich will campen, wo immer es mir gefällt, wandern und Natur. Gerade habe ich 2 deutsche Mädels, die schon mit dem Wagen unterwegs sind, angerufen und wir treffen uns wohl morgen oder übermorgen in Byron und gucken, ob unsere Vorstellungen zusammen passen :) Na dann jetzt mal schnell hier mein Zimmer beziehen und dann ab ins Zentrum, kann ja sein, dass ich Byron Übermorgen schon verlassen werde… So schnell kann sich eine neue Perspektive ergeben =)
Ich spiele stark mit dem Gedanken im Juli nach Asien zu fliegen und einige Monate dort zu verbringen: Thailand, Malaysia, Singapur, Bali, Vietnam… Ich kann es nicht erklären, Australien ist wunderschön und ich habe schon so viele unvergessliche, wundervolle, einzigartige Momente hier erleben dürfen, aber irgendwie reizt mich das Abenteuer einer „nicht-europäischen“ Welt. „Alles wird anders kommen als ich es immer erwartet habe“…das trifft auf meine Reise auf jeden Fall zu.

Ein Tag vergangen und alles hat sich mal wieder geändert…verrückt! Gestern Abend trafen die süße Manu, die ich vor 2 Tagen kennengelernt hatte und die auch auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit nach Cairns war, die beiden deutschen Mädels Svenja und Nina. Und es war einfach super lustig. Ich fühl mich zwar ein bisschen wie die Oma und Big Mama in einem *lach*, weil ich die älteste und mit Abstand die größte und breiteste bin, aber was soll’s, muss ich halt auf Fotos klein machen *grins*.  Oh man, was ich hier in 9 Tagen Byron Bay für ein mega krasses himmelhoch fliegen und unglaublich tief fallen erlebt habe, ist echt unbeschreiblich. Ich habe so viele lustige Momente mit meinen Zimmerkammeraden erlebt, hatte das Gefühl ein bisschen vom Boden abzuheben als ich meine Wellen gestanden habe, habe so viele Komplimente und Bestätigung bekommen, mein Englisch ist fließend geworden und ich habe mich unzählige Stunden unterhalten, ich habe Robin kennengelernt und angefangen „neue Bilder in mein Herz zu malen“ (Ich liebe das Zitat :) ), ich bin in dieses unglaubliche schöne tropische Hostel gezogen und nun steht mir wirklich der Natur-Outdoor-Camping-Trip mit den so sympathischen Mädels bevor…und dann habe ich auch noch Manu getroffen und wenn wir uns in den nächsten Wochen weiterhin so gut verstehen und richtig kennenlernen, werden wir wohl im Juli gemeinsam für 2-3 Monate durch Asien reisen. YES!!! :-D
Gerade im Moment habe ich einen Plan und ich bin glücklich, Sonntag geht’s in die Hippie-Stadt Nimbin, dann für mich ein zweites Mal nach Surfers Paradise und Brisbane und dann Fraser Island, Whitsundays und all die schönen Stellen, die dazwischen liegen :-D Ich hoffe wirklich, dass diese Kombi passt und wir mit der Wasserpfeife, dem Volleyball, dem Navi und dem hoffentlich mega lauten Radio ne geile Zeit mit Lagerfeuer und Strand erleben werden :-DDD…FREIHEIT!
In Byron war ich aber auch tierisch allein und verzweifelt, weil ich nicht wusste wie es weiter gehen sollte und jetzt plötzlich ist das alles schon wieder vergessen. Es ist Wahnsinn wie wenig Konstanz in diesem Leben hier steckt!
So, jetzt kommen die Mädels gleich ins Hippiedorf, ich muss unbedingt mal Bilder machen. Wir wohnen in einem Regenwald-Moor mit 70cm langen Eidechsen :) Und dann beginnen die letzten 2 Tage im wunderbaren Byron Bay, heute Abend gehe ich dann ein letztes Mal mit Robin aus und dann werden bald wieder neue Geschichten geschrieben.

Bis bald, viele feste Umarmungen, eure Miri