La vie est belle!
*Good day, mate! ;-)*
Wieder sind 2 Wochen vergangen, unsere Reise schreitet fröhlich voran :) Die wichtigste Veränderung, die sich in den letzten Wochen ergeben hat ist, dass Manu und ich jetzt ein lustiges Reiseduo bilden und eine Menge Spaß haben. Manu ist 22, Erzieherin aus Dresden, dass wir so verschieden sind, macht die gemeinsame Zeit noch viel lustiger, weil wir ständig neue interessante Geschichten und Eigenschaften an der anderen entdecken. Ich genieße es sehr nicht mehr alleine zu reisen und gemeinsam Pläne zu machen, von Asien zu träumen, gemeinsam nach Mitfahrgelegenheiten zu suchen, zu überlegen wie wir möglichst schnell das Geld für unseren Asientrip zusammen bekommen oder einfach wie zwei Verrückte beim Tanzen abzuspasten ;). Meine Reise hat sich auf jeden Fall geändert seitdem wir zusammen reisen, die Zeit rennt, wir lernen viele tolle Leute kennen und es ist schön zu wissen, dass auch wenn alle wieder auseinander gehen, wir beide morgen früh gemeinsam am Frühstückstisch sitzen :)
Seit meinem letzten Eintrag waren wir auf Fraser Island, dann im Gagaju Bushcamp 20 km von Noosa entfernt und nun sind wir seit 5 Tagen in Noosa/ Sunshine beach :)
Gerade sitze ich in dem tropischen Garten unseres wunderschönen Hostels, eingemummelt in meine geliebte „Bläänkie“ , meine neu erstandene lila Fliesdecke von Aldi! ;), die mich überall hin begleitet und mich jede Nacht warm hält, hier wird’s nämlich langsam verdammt kalt und es ist dringend Zeit sich Richtung Norden aufzumachen, auch wenn uns der Abschied im Dolphins Beach House wieder unendlich schwer fallen wird. Die Besitzer sind selbst quer durch Asien gereist und haben die Erfahrungen und die Architektur hier einfließen lass, eine Wohlfühloase, wo man am liebsten den ganzen Tag in einem der großen runden Sessel chillen möchte, aber dann sind da ja auch noch die unendlich coolen Leute, deutsche Invasion^^, mit denen man ja auch so viel Zeit wie möglich verbringen will :)
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Dolphins Beach Hostel Crew at Sunshine Beach =) |
So nun erstmal zurück nach Fraser Island! Vorletzten Donnerstag ging’s mit 70 Leuten und 8 Geländewagen von Rainbow Beach mit der 10-Minuten-Fähre rüber auf die Insel. Wir hatten leider etwas Pech, da wir zu zehnt mit einem der beiden Guides die Gruppe angeführt haben und den Anhänger, sowie den Dachgepäckhalter hatten und somit leider nicht selbst fahren konnten. In den anderen 6 Autos wurden die Fahrer nämlich immer getauscht und jeder, der fahren durfte, durfte mal mit dem Jeep über den Strand fegen. Naja, es war jetzt aber auch nicht so schlimm, dass ich nicht mal selbst fahren durfte, ich hab eh das Gefühl, dass ich nicht mehr wirklich fahren kann nachdem ich nun schon etwa 3 Monate kein richtiges Auto mehr gefahren habe, was soll’s, kommt wieder! Unsere Truppe, group H, war abgesehen von unseren 2 völlig merkwürdigen, geringfügig pessimistisch veranlagten Jungs richtig lustig :) Vor allem die 3 Kanadierinnen haben echt gefetzt! :o)
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Group H with "Stifler" at Lake Mc Kenzie...some people are real Freaks! |
Fraser Island ist wirklich traumhaft schön, gerade für mich, die von Meer, Weite, Sand und Dünen, ja niemals genug bekommen kann :-D Irgendwo auf einem abgelegenen Campingplatz direkt hinter den Dünen haben wir unsere Zelte aufgebaut und das Lager eröffnet und dann ging’s am ersten Tag zum Lake Wabby. Ich denke die meisten Sehenswürdigkeiten von Fraser Island hat man schon mal irgendwo gesehen: Lake Wabby ist ein See der direkt an einer überdimensional riesigen Düne liegt, die einfach steil in den See abfällt. Und was macht man da natürlich am besten?! Man lässt sich einfach seitwärts 10 Meter in den See rollen, schade, dass ich hier kein Video hochladen kann, wie ich kopfüber in den See reinkugel :-DDDD Wir hatten Spaß!
Jede der 8 Gruppen hat dann immer gemeinschaftlich das Essen aus den Vorräten kochen müssen, die uns von dem Veranstalter mitgegeben wurden. Das müssen ganz kluge Köpfe sein: Alle Gruppen außer den beiden Führungsgruppen bestehen aus 8 Personen, die Leader aus 10…Konsequenz daraus?! Leider hatten alle genau gleich viel zu essen für 3 Tage, so dass uns natürlich irgendwie ein bisschen das Essen ausgegangen ist. Naja, auch nur halb so schlimm, nur irgendwie halt echt dämlich ^^ Und dann haben natürlich auch die zehn Dingo-Warnungen nicht gereicht und ein ganz netter Dingo meinte auf der Suche nach einer Spriteflasche und Müsliriegeln unser Zelt zerfetzen zu müssen. Super riesen Löcher im Zelt zu haben, wo auf Fraser Island Brown Snakes leben^^ But... we survived *lach*!
Überhaupt war das echt ein Teamwork-Kooperations-Toleranz-Camp *lach* und über die Ausmaße, die die Backpacker-Kultur hier nimmt will ich lieber gar nicht erst anfangen. Hier an der Ostküste komme ich mir echt immer öfter so unglaublich alt vor. All diese Abiturienten, die in die große weite Welt aufgebrochen sind um sich jeden Tag ordentlich zu betrinken und möglichst viele Paarung-Erfahrungen zu sammeln, immer öfter frage ich mich, ob ich einfach alt und vernünftig geworden bin, ob ich auch mal so war und warum das Niveau eigentlich immer heulend in der Ecke sitzt ?!?
Die Ostküste ist landschaftlich super schön und man sollte sie auch wirklich gesehen haben, die Partys sind meist auch wirklich lustig, aber ich bin jetzt auch wirklich froh, wenn wir oben in Cairns angekommen sind, es vorbei ist und ich wieder mehr meine Art von Backpacking genießen kann mit Menschen, die älter als 19/20 und schon etwas reifer und erfahrener sind. Ich vermisse immer noch Byron Bay und die Gespräche, die ich dort geführt habe, ich denke zurück an Fiji und die vielen Weltreisenden Mitte dreißigjährigen, die wir dort getroffen haben und mir wird erst richtig bewusst, wie viel ich aus diesen Begegnungen mitgenommen habe :) Hier merke ich zum ersten Mal wie sehr dein Gegenüber dich prägen und bereichern kann, einfach nur durch seine Erfahrungen und Geschichten und wie verrückte, wunderbare Dinge herauskommen, wenn man seine verrückten Erlebnisse und Ideen einfach zusammen wirft :)
Auf Fraser Island haben wir am zweiten und dritten Tag dann noch den Eli Creek, einen kalten, wunderschönen, türkisen Bachlauf, der einem etwa 500 Meter zurück zum Meer trägt, den Indian Head, einen riesigen Ausblickfelsen, von dem man die riesen Dünen und Strände von oben sieht und die Surfer beobachten kann und natürlich Lake Mc Kenzie, den klaresten und atemberaubendsten See, den ich je gesehen habe, besucht :-DDD Die Champaigne-Pools, Naturwhirlpools, waren uns leider nicht vergönnt, da wir auf dem Weg dorthin all unsere Autos im zu weichen Sand versenkt haben. Es war ein riesen Spaß zu zehnt unser Auto zwei Mal aus den Sandkulen zu schieben…Teamwork! ;)
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Am letzen Tag hatte ich dann noch meine ganz persönliche wunderschöne Erfahrung. Wir haben an einem Strand zum Lunch gestoppt und ich bin einfach mal alleine ein paar Meter gelaufen und plötzlich war ich ganz alleine an diesem tollem Strand und da mir coolerweise niemand gefolgt ist, gab’s nur mich und meine Spuren am Strand, traumhaft schön! :o)
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Lieblingsbild =) |
Nach 2 Nächten im Zelt ohne Matratze auf dem ziemlich kalten Sand, war ich dann aber auch wieder froh im Hostel in einem richtigen Bettchen schlafen zu können, auch wenn mir das am Morgen mit Kaffee auf der Düne sitzen und die Gedanken schweifen lassen fehlen wird!!! Jeden Morgen aufwachen, am Meer sitzen, Kaffee genießen und auf die Wellen hinausblicken…ein Traum! *smile*
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Home is where the heart is <3 |
Von dem kleinen, niedlichen Rainbow Beach ging’s dann 2 Tage später nach Noosa, wo Svenja&Nina Manu und mich rausgelassen haben und unsere Reisewege, sich auch schon wieder getrennt haben, vor wiegend aus zeitlichen Gründen.
Nun hieß es ab ins Gagaju Bushcamp, ab in den Jungle :-D Am Transit Center wurden wir abgeholt, zum Supermarkt gefahren und wir hatten einfach mal gar keine Ahnung, was uns eigentlich erwartete.^^ Angekommen im Bushcamp musste man auch wirklich erstmal schlucken, einfach nur krass. Erste Nacht im „Hosteldorm“ danach 2 Nachte im Zelt, da man das „Hostel“ eh nicht beschreiben kann, muss ich euch einfach 2 Fotos hochladen, Worte können das nämlich nicht beschreiben:
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Hostel Hauptgebäude ^^ Da drinnen schlafen wir! |
Unser Zimmer teilten wir uns mit den vier hammer lustigen Jungs aus Wiesbaden und unsere ganze Truppe, die aus 14 Leuten bestand, war einfach mal nur geil! Wir hatten so viel Spaß, alle haben an einem Strang gezogen, sich aneinander angepasst, abends zusammen gefeiert, einen Tag schön gemeinsam am Lagerfeuer gesessen :) Von Gagaju aus ging es 2 Tage auf dem Noosa River auf Kanutour. Tag ein bescherte uns super schönes Wetter und wir paddelten zu einem Campingplatz, liefen in den schönen Vorort von Noosa und tranken das wohlverdiente Bierchen in einem richtig netten typischen Aussi-Pub. Es war schon wirklich toll, dass einfach alle 14 dabei waren und man sich so nett unterhalten konnte :) Ach ja und natürlich mal wieder German-Invasion, die armen Engländer und Schweizer^^
I loved it! Auch wenn das Hostel und vor allem der absolut abgefuckte (sorry für die Wortwahl) Alkoholiker-Besitzer, der an Unfreundlichkeit kaum zu übertreffen war, echt grenzwertig waren, wir haben gerockt und als einer der Jungs am letzten Abend meinte „Ich glaub’ ich werde das hier echt vermissen, die Leute sind einfach alle so cool“ hat er es ziemlich auf den Punkt gebracht!
Nach 3 Tagen im Bush ging’s zurück nach Noosa. Noosa find ich ansich eigentlich etwas nervig, da man ohne Auto nirgends hinkommt, weil sich die Stadt irgendwie ziemlich zieht und in 3 große Teile untergliedert ist. Die ersten zwei Nächte waren wir in einem Hostel Nähe Center Noosa Heads, was aber wirklich nicht doll war…16 Betten, 26 Dollar, man kann sein Geld auch echt zum Fenster rausschmeißen ;), aber seit wir in den Vorort Sunshine Beach in dieses traumhafte entspannte, gemütliche Hostel, nahe am Strand, wo der Pazifik ungeschützt auf den Strand prallt (krasse Wellen!) gewechselt sind, will ich gar nicht mehr weg. Es riecht nach Räucherstäbchen und die Buddha-Figuren gucken uns an *lach*
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"Chill as hard as you can" - sagt ser Besitzer zu Basti^^ |
Wir haben zu neunt ein eigenes Apartement mit vierer und fünfer Zimmer, eigene Küche mit Backofen, Kühlschrank UND Kühltruhe und eigenes Badezimmer, Fernseher mit DVD Player und Wohnzimmer… Backpacker-Himmel :-D Und dann ist es hier einfach so „social“ , dass man mit jedem quatschen kann :)
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Gemütliches Wohnzimmer :))) |
Heute ist „Important Monday“ weil wir nämlich am Freitag einen Typen angerufen haben, der uns hoffentlich in seinem Van mit nach Cairns oder auf jeden Fall erstmal die Küste ein Stück mit hochnimmt und nun warten wir auf seinen Anruf, wann und ob er uns morgen abholt. Das ist mal wieder so ein Blinddate. Wir haben null Ahnung, was uns da erwartet, der kann auch mal wieder ein richtiger Idiot sein und unserer Reisevorstellungen passen überhaupt nicht, aber genau das ist ja das große Abenteuer! Nic, 26, Australier aus Melbourne, 2 Monate mit dem Van quer durch Australien… den würde ich doch gerne mal kennenlernen, außerdem würde mir etwas „proper english“ auch mal wieder gut tun. Also drückt uns die Daumen, dass er auch wirklich anruft und es nach Möglichkeit morgen wieder on the road geht! (Inzwischen hat er angerufen und wir treffen ih hoffentlich Übermorgen hier...hoffentlich klappt das alles!)
Langsam kommen wir nämlich etwas in Zeit und Geldnot. Wir wollen jetzt möglichst schnell hoch und dann ca. einen Monat um Cairns oder Darwin im Outback im Pub/Restaurant arbeiten, Bartending, Cleaning, kitchenhand, irgendwie so was, ich muss zurück ins Outback, das Leben dort fehlt mir so sehr! :)
Und mit dem Geld soll’s nach 1,5-2 Monate gemeinsam durch Asien gehen. Vermutlich fliegen wir zuerst nach Bali, da der Flug von Darwin aus wohl der billigste sein wird :-D Thailand, Malaysia, Singapur,Laos, Vietnam und Kambodscha stehen noch auf der Liste, aber einen wirklichen Plan haben wir überhaupt noch nicht und auch noch keine Vorstellung, was in der Zeit möglich ist. Und dann werden wir sehen, ob ich mit Manu schon Ende August zurück nach Australien fliege und dann wieder arbeite und die Westküste runter fahre oder ob ich noch „alleine“ durch Asien toure...
Eine Freundin, die ich in Byron Bay kennengelernt habe, hat mich gefragt, ob ich mit ihr Ende September bis Mitte Oktober das Mount Everest Base Camp besteigen will und Kathmandu besuchen will… ich weiß langsam werden wir größenwahnsinnig, aber nach dem ersten „Ja ist klar, niemals“ – Gedanken, kommt mir die Idee jetzt gar nicht mehr so abwegig vor und wie ein unbeschreibliches Ziel auf das es sich hinzuarbeiten lohnt. Wie verrückt kann man sein? Ist das für mich körperlich möglich? Also falls sich jemand als Sponsor anbieten möchte *lach* Ich werde auch monatelang vorher jeden Tag joggen gehen und mich drauf vorbereiten!
So, nun ist es bei uns spät abends geworden, endlich ist mein neuer Blogeintrag fertig :) Ich habe in den letzten Tagen so viele krasse Dinge aus der Heimat gehört, die mich sehr beschäftigen. Ich freue mich immer sehr von euch zu hören, wenn ihr mir einfach erzählt was so los ist, mich interessiert jedes kleine Bisschen und ich freu mich immer unbeschreiblich irgend etwas zu hören, auch wenn ich außer Blog schreiben nicht die größe Leuchte im Mails schreiben bin, ich denke an euch!
With Love,
Miri
Einige Lieblingsbilder und Lieblingsmomente:
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Frühstück auf unserer! Terasse... was für ein super Gefühl =) |
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Spontan feiern mit den Leuten aus dem Dolphins =) |
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Am Eli Creek...einfach nur schön! |
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Vom Indian Head aus die Surfer beobachten =) |
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Delphin Fütterung...naja wenigstens habe ich endlich mal einen in freier Wildbahn gesehen =) |
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Manu und Miri und das Moheno Wrack |
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Beautiful Lake Mc Kenzie :-D |
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Mhhh...mit 13 Gepäckstücken können wir wohl kaum trampen gehen...Shit! ;) |